Kohleausstieg

Für Nordrhein-Westfalen ist der Kohleausstieg ein sehr großes Thema. Wir wollen den Kohleausstieg in NRW rechtssicher und sozialverträglich gestalten. Für uns ist es wichtig, die notwendige wirtschaftliche Planbarkeit und Investitionsicherheit für Energieunternehmen und die Gesamtwirtschaft herzustellen.

Mit Garzweiler II haben wir erstmals in der bundesdeutschen Geschichte die Verkleinerung eines genehmigten Kohletagebaus durchgesetzt – 300 Millionen Tonnen Braunkohle bleiben so unter der Erde. Wir wollen den Abschied aus der Kohle gesetzlich festlegen – im parteiübergreifenden Konsens. So kann der Ausstieg in den nächsten 20 Jahren gelingen. Dazu gehört auch, dass NRW seine eigenen Geldanlagen schrittweise aus umweltschädlichen Investments abzieht. Gleichzeitig bieten wir den alten Kohlerevieren neue Perspektiven – mit Zukunftsbranchen wie Forschung und Entwicklung, digitalen Technologien, Elektromobilität und Industrie 4.0.

Kohleausstieg Vorhaben und Pläne in NRW

In Köln und Düsseldorf übernehmen hochflexible und hocheffiziente Gaskraftwerke die Strom- und Wärmeversorgung, fünf Braunkohleblöcke mit 3 jeweils 300 MW Leistung gehen von 2017 bis 2020 vom Betrieb in die Sicherheitsbereitschaft und werden jeweils vier Jahre später endgültig stillgelegt, und auch im Ruhrgebiet werden von RWE und Steag fünf Steinkohleblöcke mit insgesamt 1400 MW abgeschaltet bzw. sind zur Stilllegung angemeldet. Für 2018 ist das Ende des Steinkohlebergbaus vereinbart. Kohle ist Energie von gestern, wir wollen raus aus der Kohle in den nächsten 20 Jahren.