Die NRW-CDU fordert einen Bestandsschutz für schmutzige Altkraftwerke. Gleichzeitig mobilisieren am Samstag (25. April) Verbände und Initiativen zu einer Anti-Kohle-Kette nach Garzweiler. Auch die GRÜNEN unterstützen die Aktion. Dazu erklärt Mona Neubaur, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW:
Braunkohleabbau ist die schmutzigste Art der Energiegewinnung. Wer – wie Armin Laschet – behauptet, nur Kohle könne den Energiestandort Nordrhein-Westfalen sichern, setzt die Zukunft unseres Landes aufs Spiel. Um den Klimawandel noch stoppen zu können, muss ein Großteil der fossilen Energieträger im Boden bleiben. Genau deshalb haben wir als erstes Bundesland ein bestehendes Braunkohle-Abbaugebiet verkleinert.
Armin Laschet liegt falsch: RWE ist kein guter Ratgeber, wenn es um die Zukunft der Energie-Gewinnung geht. Eine gesellschaftliche Mehrheit gibt es für die Kohle-Politik der großen Konzerne schon lange nicht mehr. Umfragen zeigen: 87 Prozent der Deutschen wünschen sich einen Kohlausstieg bis spätestens 2030. Am Samstag fahren wir nach Garzweiler um vor Ort deutlich zu machen: Wir können den Umstieg auf saubere Energie schaffen. Kohle ist Vergangenheit – Sonne und Wind gehört die Zukunft.“
Zum Hintergrund
Die GRÜNEN NRW beteiligen sich an der Anti-Kohle-Kette am 25. April am Tagebau in Garzweiler. Neben der Landesvorsitzenden Mona Neubaur werden auch Reiner Priggen, Gudrun Zentis (Landtagsfraktion) und Oliver Krischer (stellv. Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion) vor Ort sein.
Zusätzliche Relevanz bekommt die Anti-Kohle-Demo durch die zeitliche Überschneidung mit einem anderen Termin: Am selben Wochenende tagt die CDU-Mandatsträgerkommssion in Kamp-Lintfort. Geplant ist laut Ankündigung ein Beschluss zur Energiepolitik, zu den geladenen Gästen gehört auch der RWE-Vorsitzende Peter Terium.
Organisatorisches
Vor Ort in Garzweiler: In der Menschenkette stehen die GRÜNEN ab 13 Uhr zwischen dem Aussichtspunkt in den Tagebau (Skywalk) und der Autobahn A61. Auch bei der Abschlusskundgebung (ab 15 Uhr in Immerath) gibt es einen Treffpunkt am GRÜNEN Pavillon. Grüner Ansprechpartner vor Ort ist Harald Schwalbe (0172-4478799). Weitere Informationen finden Sie hier und hier.
Neuste Artikel
Atomkraft
UAA Gronau abschalten – Uranmüll-Züge verhindern
Erneut rollt ein Zug mit rund 600 Tonnen Uranmüll aus der Atomfabrik Gronau durch NRW. Dieser Müll wird über den Seeweg nach Russland geschafft – was dort mit den gefährlichen Resten deutscher Atompolitik geschieht, ist unklar. Zum erneuten Uranmüll-Transport durch NRW erklärt Mona Neubaur, Vorsitzende der GRÜNEN NRW: „Die Urananreicherungsanlage (UAA) im münsterländischen Gronau macht…
Grundsatzprogramm
Neue Zeiten, neue Antworten – GRÜNE NRW diskutieren Grundsatzprogramm
Engagierte Diskussionen und neue Gedanken – in Dortmund haben am Sonntag rund 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen über das neue Grundsatzprogramm der GRÜNEN beraten.
Bundesdelegiertenkonferenz
Ein erfolgreicher Parteitag für NRW
Die GRÜNEN NRW ziehen ein positives Fazits des Bundesparteitags in Bielefeld. Sowohl inhaltlich, als auch personell hat der Parteitag wichtige Weichen für NRW gestellt. Insbesondere der am Sonntag verabschiedete Leitantrag zu Wirtschaft und Klima setzt wichtige Signale für das Industrie- und Mittelstandsland NRW. Er zeigt den Weg auf, in Richtung einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft. Dazu sagte die…
Ähnliche Artikel
Braunkohle
Hambacher Wald bleibt erhalten – jetzt ist Armin Laschet am Zug
Zum Abschlussbericht der Kohlekommission erklären Mona Neubaur, Vorsitzende der GRÜNEN NRW, und Monika Düker, Vorsitzende der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW: „Mit den Eckpunkten der Kohlekommission ist der Einstieg in den Kohleausstieg bei Abbau und Verstromung schriftlich fixiert. Es ist aber auch nicht mehr, als ein Anfang. Dies ist ein Erfolg und Belohnung für das…
Kohle
Schlichtung statt Eskalation – Rheinisches Revier braucht Ruhe
Zu aktuellen Entwicklungen im rheinischen Revier erklärt Mona Neubaur, Vorsitzende der GRÜNEN NRW: „Seit dem Urteil des OVG ist rechtlich klar, dass der Hambacher Wald vorerst nicht gerodet werden darf. Für alle Beteiligten muss damit klar sein, jetzt keine neuen Fakten zu schaffen. Trotzdem kehrt in der Region keine Ruhe ein, eine neue Eskalation droht. Die…
Kohle
NRW muss seiner Verantwortung für die Pariser Klimaziele gerecht werden und die Energiewende konsequent vorantreiben
Beschluss LPR 07.10.18 – Klimaschutz in NRW jetzt! – Der verbliebene Rest des einstmals über 4.000 ha großen Hambacher Waldes ist zum Brennpunkt des Konfliktes um die klimaschädliche Kohleverstromung geworden. Nun wurdewird die Besetzung des Waldes mit offensichtlich vorgeschobenen Begründungen geräumt und für die weitere Rodung des Wald vorbereitet. Ministerpräsident Armin Laschet und seine schwarz-gelbe…