Vielfalt

Notwendiges Zeichen der Toleranz

In der kommenden Woche planen die Organisatoren der Pegida-Demonstrationen Kundgebungen u.a. in Düsseldorf und Köln. Mona Neubaur und Sven Lehmann, Landesvorsitzende der Grünen in NRW, begrüßen den breiten gesellschaftlichen Konsens gegen die rechtspopulistischen Veranstaltungen:

„Wir freuen uns, dass auch Kulturschaffende, Sportvereine und Kirchen ein klares Zeichen gegen den Versuch setzen, rechtspopulistische Thesen in Deutschland salonfähig zu machen. Wer meint, gegen eine angebliche Islamisierung des Abendlandes demonstrieren zu müssen, sollte spätestens jetzt begreifen, dass er rechten Rattenfängern auf den Leim gegangen ist. Die breite Mehrheit der Gesellschaft hingegen bekennt sich aktiv zu Toleranz und zu einem Miteinander ohne Furcht und Vorurteile. Dem Versuch, Angst zu schüren begegnen wir mit mehr Toleranz, Offenheit und Demokratie. Wir fordern alle Menschen in NRW auf, sich an den Gegendemonstrationen zu beteiligen. Gerade jetzt ist es wichtig, Farbe zu bekennen und sich nicht einschüchtern zu lassen!”

Zum Hintergrund:

Nach dem Anschlag auf das Satire-Magazin „Charlie-Hebdo“ haben die Pegida-Organisatoren verkündet, ihre Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen zu intensivieren. Die bisherigen Kundgebungen in NRW hatten wenig Zulauf und wurden von großen Gegendemonstrationen begleitet. Bei der letzten Pegida-Kundgebung in Köln wurde den Demonstranten zudem buchstäblich das Licht ausgeknipst: Aus Protest gegen die Veranstaltung wurde die Beleuchtung des Kölner Doms, Wahrzeichen der Stadt, einfach abgestellt. Auch in der Landeshauptstadt Düsseldorf wird bei den nun geplanten Kundgebungen die Stadt verdunkelt. Zudem hat dort am Freitag ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus Kunst, Kultur und Sport unter dem Motto „Humanität, Respekt, Vielfalt“ zur Teilnahme an den Gegendemonstrationen aufgerufen.

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