Parteitag: GRÜNE NRW beschließen Maßnahmen zum Schutz von Klima und Natur

 

Die rund 280 Delegierten haben bei der Landesdelegiertenkonferenz (LDK) in Münster klargemacht: Klima- und Naturschutz müssen zusammengedacht werden. Denn die Artenkrise ist neben der Klimakrise die zweite große Krise unserer Zeit. Mit dem Leitantrag des Landesvorstandes beschlossen die Delegierten ohne Gegenstimmen eine Reihe von Maßnahmen, um die CO2-Emissionen in NRW zu reduzieren und die Artenkrise zu stoppen.

Hier geht es zum Beschluss des Parteitags

Yazgülü Zeybek, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW, kommentierte mit Blick nach Berlin:
“Der Gestaltungswille so manch eines Politikers steckt im Großstau und der Kanzler drückt sich vor seiner Verantwortung. Wir haben die Wahl, ob wir so weitermachen wie bisher und die Menschen den verheerenden Folgen der Klimakrise unterwerfen. Oder ob wir unser Zusammenleben neu gestalten wollen, um unsere Demokratie, unsere Artenvielfalt und unseren Wohlstand zu sichern. Zukünftige Generationen werden diese Wahl nicht mehr haben, wenn wir nicht jetzt handeln. Eines Tages werden sie auf diesen Punkt in der Geschichte zurückschauen und hoffentlich, hoffentlich werden sie sehen, dass wir die Kurve gekriegt haben.”

 

Tim Achtermeyer, Landesvorsitzender der GRÜNEN NRW, sagte in seiner Rede zur Einbringung des Leitantrages:
“Lebensräume werden zerstört, Versiegelung, Pestizide und Eintönigkeit in der Landschaft setzen der Natur zu. In der Folge stürzen ganze Ökosysteme wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Doch es ist keine Zeit zum Missmut. Der Mensch hat dieses Gleichgewicht auseinandergebracht. Der Mensch kann aber auch wieder einen Ausgleich vollbringen. Es ist dringend Zeit, dass sich etwas ändert. Das ist unsere Aufgabe. Der Status-Quo ist die Gefahr. Ein Wandel für mehr Biodiversität schafft globale Sicherheit bei Lebensmittel, Luft- und Wasserqualität und Arznei. Nichtstun ist keine Option.“

 

Oliver Krischer verkündete in seiner Rede, dass es ab Herbst ein Sozialticket für 39 Euro geben wird. Außerdem hat er die Rechtsgrundlage geschaffen, dass die Kommunen ohne Mehrkosten ein Ticket für Schülerinnen und Schüler anbieten können. Darüber hinaus brauche es ein vergünstigtes Ticket für Studierende: “Es gibt nur noch ein Problem – das ist Volker Wissing”, sagte Oliver Krischer. “Der will an der Stelle noch nicht mitspielen. Dann haben wir ein Deutschlandticket für alle Menschen. Wir haben es sozial. Wir haben es für Studierende. Und wir haben es für junge Menschen und liebe Freundinnen und Freunde, das ist Verkehrswende, wie wir sie brauchen.“

 

Mona Neubaur, Klima- und Wirtschaftsministerin in NRW, sagte:
„Die Klimakrise ist das deutlichste Symptom der schwerwiegenden ökologischen Krise, in der sich unser Planet befindet. Und wir treten an als GRÜNE dieses Symptom mit den Mitteln der Moderne zu beantworten. Mit Wissenschaft, mit Demokratie und mit dem Ideenreichtum des Unternehmer*innentum. Und wir sind die, die es schaffen können, eine sozialökologische Marktwirtschaft zum Erfolgsmodell zu machen.“

 

Wibke Brems, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im NRW-Landtag, sagte in Münster:
“Wir Grüne können Umwelt und Wirtschaft miteinander vereinen, wir können Verfahren beschleunigen, ohne dass Umwelt und Menschen auf der Strecke bleiben. Klimaschutz kostet. Aber kein Klimaschutz kostet noch viel mehr. Und natürlich sind wir sachlichen Argumenten aufgeschlossen. Aber nur weil eine Branche gerade Sturm läuft oder die Bild-Zeitung in eine Kampagne einsteigt, hören wir nicht auf, die notwendigen Dinge umzusetzen.”

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