Die erste Sitzung des Soundingboards am 20.09.2023 fand zum Thema „Kommunale Wärmewende“ in Präsenz in der Landesgeschäftsstelle in Düsseldorf statt.
Einleitend begrüßte Yazgülü Zeybek, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW die anwesenden und digital dazu geschalteten Gäste und erläuterte die Initiative der Partei ein 1,5-Grad-Sounding Board zu gründen. Die Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft betreffe nicht nur die energie- und wirtschaftspolitischen, sondern alle Bereiche. Die Bewältigung der Zukunftsaufgaben könnten nur in einem gemeinsamen gesamtgesellschaftlichen Kraftakt gelingen. Yazgülü betonte dabei die Notwendigkeit des stetigen Austausches mit externen Expert*innen und grünen Fachpolitiker*innen, um realitätsnahe Einblicke in die Praxis zu bekommen sowie daraus Lösungen zu entwickeln.
Vor dem Start der Debatte hörten die Teilnehmer*innen einen Input zu einem Beispiel der kommunalen Wärmeplanung.In der anschließenden Debatte ging es um die Leitfrage, wie die kommunale Wärmewende gelingen kann.
Alle Diskussionsteilnehmer*innen stimmten in dem Punkt überein, dass hierfür vor allem das Bedienen positiver Narrative und positiver Kommunikation für die Bürger*innen eine entscheidende Rolle spiele. Denn die Geschwindigkeit in der Klimaneutralität müsse erhöht werden und dafür die ganze Bevölkerung mitgenommen werden.
Viele Menschen würden sich gerne mehr beim Klimaschutz einbringen und den Weg der Transformation mitgehen und aktiv mitgestalten, seien bei der Umsetzung aber oft überfordert, auch in Fragen der finanziellen Umsetzung. Daher müsse man verstärkter Rücksicht nehmen und gezielt diejenigen mit günstigen Krediten und sozial gestaffelten Förderungen unterstützen, die über nicht ausreichend finanzielle Mittel verfügten. Klarheit, verständlichere Informationen, aber auch Umverteilungsaspekte spielten für die Menschen eine wichtige Rolle. Kollektive und solidarische Modelle seien ebenfalls eine Möglichkeit, die Beteiligung zu erhöhen, ebenso wie die Verpachtung von Dachflächen. Entscheidend sei, die Komplexität rauszunehmen und Vertrauen bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben zu gewinnen. Die Technologie sei bereits da, daher sei weniger ein technologischer Fortschritt nötig, denn ein kultureller.
Neben einer positiver Kommunikation sei auch entscheidend, dass man mit allen beteiligten Akteuren und Stakeholdern im engen Austausch bleibe und alle an einem Strang ziehen. Kommunen bräuchten darüber hinaus erhebliche Unterstützung bei der Findung von Personal.
Alle Diskussionsteilnehmer*innen lobten den konstruktiven und produktiven Austausch und stimmten darin überein, dass ein verstetigter Dialog den Boden schaffe für konkrete Lösungsvorschläge.

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