Doch wer das Ziel hat, langfristig die Gesellschaft zu verändern, muss auch den eigenen Ansprüchen gerecht werden. Deshalb haben wir schon vor längerer Zeit begonnen, die Teilhabemöglichkeiten in unserer Partei zu verbessern und dort wo möglich, barrierefrei zu gestalten. Davon profitieren nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern alle Teilnehmer*innen wie Familien oder ältere Menschen.
Inzwischen haben wir – auch im Vergleich zu anderen Organisationen und Parteien – hohe Standards im Bereich Barrierefreiheit erreicht. Durch den Umzug unserer Landesgeschäftsstelle sind wir einen weiteren Schritt gegangen. So ist z.B. der Tagungsbereich in unserem neuen Gebäude barrierefrei und mit Inklusionshilfen ausgestattet.
Doch wir wissen: Inklusion ist nicht nur eine Frage der baulichen Gestaltung. Deshalb haben wir auch die Weiterbildung und Sensibilisierung unserer Mitarbeiter*innen für dieses Thema in Angriff genommen. Darüber hinaus haben wir feste Standards erarbeitet, die für unsere Veranstaltungen bedarfsgerecht gelten:
Die Landesdelegiertenkonferenzen werden grundsätzlich von Gebärdendolmetscher*innen bzw. Schriftmittlung begleitet. Gegebenenfalls notwendige weitere Hilfen werden per Bedarfsabfrage ermittelt. Gleiche Standards gelten für die Wahlkampfauftakt- und Schlussveranstaltungen.
Bei allen anderen Veranstaltungen des Landesverbands (Landesparteiräte, ”Grüne im Dialog” etc.) findet eine Bedarfsabfrage statt. Wird eine entsprechende Hilfe angefordert, findet eine Begleitung durch Gebärden- oder Schriftdolmetscher*innen statt. Die entstehenden Kosten finanzieren wir aus den jeweiligen Veranstaltungsetats. Auch unsere GRÜNE Landtagsfraktion arbeitet seit geraumer Zeit mit hohen Standards bei ihren Veranstaltungen und Tagungen und erarbeitet zudem gerade einen unterstützenden Leitfaden für Organisationen und Veranstalter*innen, wie genau Barrierefreiheit umgesetzt werden kann.
Doch der GRÜNE Inklusionsprozess ist damit nicht abgeschlossen. Gerade bei der Arbeit in LAGen oder in Gremien der Gliederungen gibt es immer wieder Bedarfe nach Unterstützungsleistungen. Wir setzten uns dafür ein, die Beteiligungsmöglichkeiten in unserer Partei auszuweiten und für alle Menschen möglichst einfach zu gestalten.
Dabei verlieren wir auch nicht die unterschiedlichen Bedarfe der Betroffenen aus den Augen und bemühen uns diesen gerecht zu werden. So haben wir z.B. schon in der Vergangenheit auch Schriftdolmetscher*innen eingesetzt, um die Teilhabe von Hörgeschädigten zu ermöglichen, die der Gebärdensprache nicht mächtig waren.
Auch viele Kreisverbände und andere Gliederungen haben sich auf diesen Weg gemacht.
Die LDK beauftragt den Landesvorstand, gemeinsam mit LAG-Sprecher*innen und Bezirks- und Kreisverbänden konzeptionell zu erarbeiten, wie der Bedarf nach Unterstützung bei der Arbeit in LAGen und Gliederungen vor dem Hintergrund einer realistischen Finanzierung und Organisation gedeckt werden kann und entsprechende Ergebnisse der nächsten LDK vorzustellen.
Neuste Artikel
Zeybek: „Wahlkampftaktik von Jens Spahn ist beschämend“
Zur Forderung von Jens Spahn, syrische Geflüchtete nach dem Sturz von Baschar al-Assad mit 1.000 Euro Handgeld nach Syrien zu schicken, sagt Yazgülü Zeybek, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW: „Diese Wahlkampftaktik von Jens Spahn ist beschämend. Abschiebungen zu fordern, noch bevor sich Syrien nach dem Sturz von Assad stabilisiert hat, ist unverantwortlich. Viele Syrerinnen und Syrer…
Bundestagswahl: GRÜNE NRW wählen Spitzenkandidatinnen
Am Samstag haben die rund 280 Delegierten der Landesdelegiertenkonferenz (LDK) in Bielefeld Britta Haßelmann und Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, zu ihren Spitzenkandidatinnen für die Bundestagswahl 2025 gewählt. Britta Haßelmann bekam für den ersten Listenplatz 99,27 Prozent der Stimmen. Katharina Dröge bekam für den zweiten Listenplatz 97,09 Prozent der Stimmen. Britta Haßelmann…
GRÜNE NRW verzeichnen neues Mitgliederhoch
Die GRÜNEN in NRW haben ein neues Mitgliederhoch erreicht. Mehr als 30.000 Menschen sind nun Mitglied des größten Landesverbandes der GRÜNEN. 2.000 weitere Menschen haben ihren Beitritt bereits erklärt. Damit sind seit dem Ende der Ampel-Regierung mehr als 4.000 Menschen bei den GRÜNEN in NRW beigetreten. Raoul Roßbach, Politischer Geschäftsführer der GRÜNEN NRW, sagt dazu:…
Ähnliche Artikel
LDK-Beschluss
Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus verhindern
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Die Landesdelegiertenkonferenz (LDK) bestärkt die Landesregierung ausdrücklich darin, den Koalitionsvertrag bezüglich des Atommülls in Jülich umzusetzen und den Plan einer Verbringung der Castoren nach Ahaus zu verhindern.
LDK-Beschluss
Hürden für Agroforstsysteme abbauen, denn sie haben Vorteile für Klima, Natur, Landwirtschaft und Menschen!
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Wir brauchen eine zukunftsfähige Landwirtschaft für unsere Ernährung und die Biodiversität. Die Klima- und Biodiversitätskrise trifft die Bäuer*innen zuerst. Im Kampf um gute Böden, planbares Wirtschaften und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen stehen wir an der Seite der Landwirt*innen. Die menschengemachte Klimakrise mit Extremwetterereignissen trifft die Landwirtschaft besonders hart….
LDK-Beschluss
Ernährungswende vorantreiben – Einfach. Jetzt. Machen!
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Ernährung nur aus der Perspektive der Landwirtschaft argumentiert, wäre zu kurz gegriffen. Ernährung bedeutet vom Acker bis zum Teller alle Verarbeitungsschritte in den Blick zu nehmen, denn oft macht erst die Verarbeitung der Ernten die Produkte zu verzehrfähigen Lebensmitteln. Die Ernährungswende kann also nur entlang der gesamten Wertschöpfungskette…