Yazgülü Zeybek: “Kernkraft ist unsicher und unwirtschaftlich”

Yazgülü Zeybek, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW, sagt zu der von der CDU im Entwurf des neuen Grundsatzprogrammes geforderten Rückkehr zur Atomkraft:

„Die CDU im Bund sendet damit ein fatales Signal an die Menschen und an die Unternehmen in NRW und Deutschland. Kernkraft ist unsicher und unwirtschaftlich. Die Kosten zur Produktion von einer Kilowattstunde Atomstrom sind bis zu viermal so hoch wie die Kosten einer Kilowattstunde Wind- oder Solarenergie. Hinzu kommen unkalkulierbare Kosten durch Störfälle. Und wir haben weiterhin keine Lösung für die Lagerung von Atommüll. Nicht ohne Grund hat die CDU unter Angela Merkel 2011 den Ausstieg mitbeschlossen. Das erneute Hin-und-Her der CDU ist für mich völlig unverständlich. Wer nun wieder in die Atomenergie einsteigen will, muss auch so ehrlich sein und den Menschen und der Industrie sagen, dass Strom wieder teurer wird. Gerade im Industrieland NRW würde das enorme Risiken für Unternehmen und Arbeitsplätze bedeuten. Erneuerbare sind die einzige Möglichkeit, saubere, sichere und günstige Energie zu bekommen. Und ich bin froh, dass wir hier in NRW genau diesen Weg gehen und massiv in die klimafreundliche Transformation investieren. Hier würde ich auch von der CDU im Bund ein klares Bekenntnis erwarten. Wer hingegen jetzt über einen Einstieg in die Atomkraft nachdenkt, trägt dazu bei, dass der Ausbau der Erneuerbaren ausgebremst wird.“

Neuste Artikel

Yazgülü Zeybek zum angekündigten Stellenabbau bei Ford

GRÜNE NRW zur Kandidatur von Robert Habeck und zur Wahl des Bundesvorstandes

GRÜNE NRW zur angekündigten Kanzlerkandidatur von Robert Habeck

Ähnliche Artikel