Antirassismus-Kongress-Workshops

 

Wir freuen uns sehr, dass du am Samstag an unserem Antirassismus-Kongress in Duisburg teilnimmst! Damit wir vor Ort einen geregelten Ablauf sicherstellen und wir deinen Wünschen bestmöglich entsprechen können, würden wir dich bitten, unten anzugeben, welche Workshops du gerne besuchen möchtest.
Wir können dir leider nicht versprechen, dass deinen Workshop-Präferenzen entsprochen wird, aber selbstverständlich geben wir unser Bestes.

 

1. Workshop-Phase 

 

“Nie passive Opfer: Afro-atlantischer Widerstand gestern und heute” 

mit Serge Palasie

„Im Laufe der atlantischen Umverteilungsgeschichte, die von Versklavung, Kolonialismus und Rassismus geprägt ist, hat es auch immer Widerstand gegeben. Versklavte und Kolonisierte nahmen ihr Schicksal keineswegs stillschweigend hin. Die Haitianische Revolution ist nur ein Beispiel für die vielen Kämpfe um Gleichberechtigung, die bis heute nicht beendet sind, wie etwa die Black-Lives-Matter-Bewegung beweist. Ein Blick in die Geschichte zeigt, wie vielgestaltig Widerstand war und ist.“

 

“Sensibilisierung für Alltagsrassismus” mit Tuğba Bizik und Maryam Sabri 

“In diesem Workshop soll es darum gehen eine Definition und ein Verständnis von Rassismus und Diskriminierung zu erhalten, sich mit Rassimsus als gesellschaftliches Machtsystem auseinanderzusetzen und den Begriff Alltagsrassismus zu diskutieren. Außerdem wird Teilnehmenden die Möglichkeit geboten ihre eigene Position und Privilegien zu reflektieren und erste Ideen zum antirassistischen Handeln als Verbündete*r zu diskutieren.”

 

Globale Machtverhältnisse: Rassismen und Postkolonialität?” mit Liane Schäfer

“Im Workshop schauen wir uns an, wie Rassismen seit Jahrhunderten systematisch dazu verwendet werden, globale Macht- und Ausbeutungsverhältnisse zu etablieren und aufrecht zu erhalten. Es werden Informationen und Einordnungen zu Begriffen wie „postkolonial“ und „Postkolonialität“ gegeben. Es wird außerdem Zeit geben, Einzeln und im Austausch mit Anderen zu reflektieren, wie sich strukturelle Rassismen in der deutschen, postkolonialen Gesellschaft aktuell wiederholen. Der Workshop richtet sich vor allem an weiße Teilnehmer*innen.”

 

“”Wie kann ich meine Macht teilen?” Powersharing und Critical Whiteness” 

mit Maurice Soulié

“Rassismus geht uns alle an, nicht nur die Menschen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind. Dadurch, dass Rassismus über Jahrhunderte als Herrschafts- und Machtprinzip gewirkt hat, haben weiße Menschen Privilegien gewonnen, die ihnen mehr gesellschaftliche Macht zusprechen. In diesem Workshop sollen diese Hintergründe thematisiert werden und Antworten auf die Fragen gefunden werden: Wie kann ich Macht teilen und kritisch weiß sein?”

 

2. Workshop-Phase

 

“Netzwerken & Kandidieren” mit Gönül Eğlence (BIPoC only)

Hinweis: Dieser Workshop ist ausschließlich für Menschen, die rassistische Diskriminierungserfahrungen machen. Daher soll dieser Workshop ein geschützter Raum sein. Wir bitten Dich, einen der anderen Workshops zu wählen, solltest du nicht von rassistischer Diskriminierung betroffen sein.

“In diesem Workshop sollen von rassistischer Diskriminierung betroffene Mitglieder einen Einblick in die Abläufe rund um Kandidaturen für Ämter und Mandate erhalten, aufgezeigt bekommen welche Räume die Partei zur Vernetzung mit anderen Mitgliedern bietet und in einem geschützten Rahmen in den Austausch kommen und Wege der solidarischen Unterstützung innerhalb von Parteistrukturen bekommen.”

 

“Self Care & Resilienz” mit Jasmin Mouissi (BIPoC only)

Hinweis: Dieser Workshop ist ausschließlich für Menschen, die rassistische Diskriminierungserfahrungen machen. Daher soll dieser Workshop ein geschützter Raum sein. Wir bitten Dich, einen der anderen Workshops zu wählen, solltest du nicht von rassistischer Diskriminierung betroffen sein.

“Der Umgang mit rassistischer Diskriminierung kann für Betroffene sehr herausfordernd sein. Dieser Workshop bietet einen geschützten Raum an, in dem die Lebensrealitäten von Menschen mit Rassismuserfahrung ins Zentrum gestellt werden, Teilnehmende sich vernetzen können, die Relevanz von Empowerment diskutiert wird und Ressourcen des Widerstandes und der Selbst-Bemächtigung erforscht werden.”

 

“Intersektionalität” mit Aşkın-Hayat Doğan

“Diskriminierung und Ausgrenzung verlaufen nie eindimensional. Intersektionalität beschreibt die Überschneidung und Gleichzeitigkeit verschiedener Formen von Diskriminierung gegenüber einer Person in der gesellschaftlichen Realität. In diesem Workshop soll thematisiert werden wie Intersektionalität konkret wirkt, was das für uns bedeutet und wie wir intersektionale Perspektiven in unser Denken integrieren”

 

“Deutscher Kolonialismus und seine Kontinuitäten” mit Natasha Kelly

“Die Autorin und Kommunikationswissenschaftlerin Natasha Kelly gibt einen Input in die Geschichte des deutschen Kolonialismus und zeigt auf wo auch heute noch die Nachwirkungen kolonialer Strukturen sichtbar sind und welche Folgen damit für Menschen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind, verbunden sind. Im Anschluss an den Input wird es die Möglichkeit geben Fragen zu stellen und in die Diskussion zu kommen”

 

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