Grüner Fankongress

Am Wochenende gehen die Chaoten ins Stadion, nach dem Spiel wird die Stadt zerlegt und die Bürgerinnen und Bürger bezahlen die Rechnung für den Polizeieinsatz – die Bundesligaclubs hingegen fahren den dicken Gewinn ein. So prägnant und unzutreffend lässt sich die aktuelle Situation (Medienberichterstattung und öffentliche Diskussion) rund um die deutschen Fußballfans zusammenfassen. Viele dieser gängigen Behauptungen sind schlichtweg falsch.

Politisch ist das Thema hochbrisant. So stand im letzten Jahr die NRW-Initiative für neue Einsatzkonzepte der Polizei an Bundesligaspieltagen im medialen Fokus. Doch das Thema „Fanpolitik“ hat nicht nur eine innenpolitische Komponente. Auch Bürgerrechte und Jugendpolitik spielen eine wichtige Rolle: Es geht um die Erfassung von Fußballfans in der Datenbank „Gewalttäter Sport“, um die teils flächendeckende (Video-) Überwachung in und um die Stadien, die sozialpädagogische Arbeit der Fanprojekte mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen und die Betrachtung der „Ultras“ als einer eigenständigen (durchaus konsumkritischen) kulturellen Bewegung im Spannungsfeld des Wirtschaftsfaktors Fußball.

Ziel der Veranstaltung ist es, faktenorientiert zu arbeiten, mit gängigen Vorurteilen aufzuräumen und sowohl den parteiinternen Austausch über das Thema Fans zu forcieren, als auch den Austausch mit externen Akteuren zu diesem Thema zu intensivieren.

Melde Dich jetzt zum Fankongress an!

Die Anmeldung ist geschlossen.