ACHTUNG: DIE VERANSTALTUNG IST AUSGEBUCHT
ES WIRD ABER EINEN LIVESTREAM VOM VORMITTAG GEBEN
Zum Livestream: https://youtu.be/JqQ_s3l5it8
Du willst mal wieder grundsätzlich diskutieren? Du willst über GRÜNE Werte, Herausforderungen und Antworten für die nächsten 20 Jahre mitbestimmen?
Dann komm zu unserem Regionalforum und mach mit!
Ob Klimakrise, Artensterben, Digitalisierung oder sich ausbreitender Nationalismus – viele Menschen fragen sich, wie Politik die großen Herausforderungen unserer Zeit gestalten möchte. Wir GRÜNE widmen uns diesen großen Fragen und erarbeiten bis 2020 unser neues Grundsatzprogramm.
Ein Erstentwurf des Programms liegt vor, du findest ihn und weitere Informationen hier. Jetzt bist Du gefragt, weitere Fragen und Herausforderungen zu diskutieren und einzubringen. Dazu organisiert der Landesverband NRW zusammen mit dem Bundesverband ein Regionalforum in Dortmund. Bring dich ein, egal ob Neumitglied, Mandatsträger*in oder Urgestein.
Wann: Sonntag, 24. November 2019, 10:30 – 16:00 Uhr
Wo : Dortmunder U, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund
Nach spannenden Lightning Talks von Lamya Kaddor, Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Marina Weisband und einem Input unseres Parteivorsitzenden Robert Habeck starten wir in unsere Dialogforen, die wir gemeinsam mit unseren Landesarbeitsgemeinschaften konzipiert haben.
Hier bist Du gefragt! Diskutiere in einem der vier Workshops aktuelle Herausforderungen und Lösungen für die Zukunft.
Grundsatz wird Programm – Wir freuen uns auf dich und viele spannende Diskussionen!
Zeit | Programm |
10:00 – 10:30 | Ankommen |
10:30 | Beginn der Veranstaltung |
Lightning Talks von Lamya Kaddor, Islamwissenschaftlerin und Publizistin |
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Input und Diskussion mit Robert Habeck, Parteivorsitzender | |
12:00 – 12:45 | Mittagspause |
13:00 – 15:00 | Dialogforen |
15:10 – 16:00 | Input und Diskussion mit Michael Kellner, Politischer Geschäftsführer |
Ende gegen 16 Uhr.
DIALOGFOREN
TRANSFORMATION³ – ÖKOLOGISCH, SOZIAL, DIGITAL – QUO VADIS NRW?
In den kommenden Jahrzehnten wird sich maßgeblich entscheiden, welche Erde und welche Gesellschaft wir den kommenden Generationen hinterlassen. Das gleichzeitige Ende des fossilen und des analogen Zeitalters führen dabei zu einem nie dagewesenen Druck, die Art wie wir leben, wie wir wirtschaften und arbeiten, konsumieren und kommunizieren und unsere Gemeinschaft und geteilte Werte/Normen erhalten weitreichend zu ändern und der neoliberale Irrweg der letzten Jahrzehnte rückt dabei die Aufgabe und Verantwortung von Politik wieder ins Zentrum des Schicksals unserer Erde.
Neue Zielkonflikte, Verteilungs- und Machtkämpfe kennzeichnen solche Umbruchphasen und die großen Fragen nach materiellem Auskommen, politischer Steuerung, sozialem Zusammenhalt und gemeinsamen Vorstellungen stellen sich in einem von Industrie und Großstädten geprägten Bundesland wie NRW besonders dramatisch:
• Wie sichern wir die Menschen in den neuen Berufen und Arbeitsformen sozial ab und machen unsere sozialen Sicherungssysteme fit für den Umbruch?
• Welche Formen von Märkten, Wertschöpfung und Produktionsweisen haben Zukunft?
• Wie nutzen wir den neuen Werkzeugkasten, die neuen Technologien, um sie dem Gemeinwohl dienlich zu machen, statt uns deren Eigendynamik und Eigengesetzmäßigkeiten zu unterwerfen?
• Wie befähigen wir Menschen und Gesellschaft, an neuem Wissen und Innovationen teilzuhaben, Fortschritt gesellschaftlich auszurollen?
Wir suchen Antworten für ein GRÜNES NRW 2030!
Referenten:
Katharina Dröge (MdB): NRW steht vor gewaltigen Herausforderungen, durch einen vielfältigen Strukturwandel nicht nur in der Braunkohle, sondern auch in den Industriesektoren Auto, Chemie und Stahl. Parallel dazu wird sich auch die Digitale Transformation auf alle Sektoren strukturell auswirken.
Markus Kurth (MdB): Durch Strukturwandel und Digitale Transformation wird sich die Organisation der Arbeit tiefgreifend verändern. Arbeitsplätze verschwinden und neue werden entstehen. Dieser Wandel wirft neue Fragen zur Verteilung der Wertschöpfung und für die sozialen Sicherungssysteme auf. Muss die Arbeitsagentur von einer Arbeitslosenversicherung zu einer Arbeitsversicherung umgebaut werden?
Jörg Heynkes (Unternehmer, Autor und Speaker): Die rasanten technologischen Veränderungen machen vor nichts Halt. Technologien wie KI, DLT und IoT sind das Zentrum dieser „vierten industriellen Revolution“, die wir jetzt gemeinsam gestalten müssen. Dabei ist es unsere Aufgabe, die erheblichen Risiken zu begrenzen und die großen Chancen zu nutzen, denn wir retten die Welt nur digital, nur mit den potenten neuen Werkzeugen … oder gar nicht.
LAG Arbeit und Soziales
LAG Digitales und Medien
LAG Hochschule
LAG Wirtschaft
GLEICHWERTIGE LEBENSVERHÄLTNISSE VON STADT UND LAND INNERHALB PLANETARER GRENZEN
NRW ist vielfältig, unser Land setzt sich aus urbanen Ballungszentren, Kleinstädten und ländlichem Raum, aus armen und reichen Kommunen und Regionen zusammen.
Vor allem in Hinblick auf die demographische Entwicklung, den Wandel der Arbeitswelt und die drängenden klima- und umweltpolitischen Herausforderungen, müssen wir die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in den unterschiedlichen Regionen NRWs neu denken und angehen. Vor allem die planetaren Grenzen stellen uns hierbei vor große Herausforderungen.
Wir wollen uns deshalb mit den folgenden Fragen beschäftigen:
• Wie sieht unter dem Gesichtspunkt der Gleichwertigkeit gerechter Klimaschutz (z.B. unser Konzept der CO2-Steuer) aus?
• Wie organisieren wir Arbeit und Mobilität in der Zukunft gleichwertig und innerhalb planetarer Grenzen?
• Was sollen und können Kommunen für die Menschen in Stadt und auf dem Land unter Berücksichtigung der planetaren Grenzen leisten und wie solle die Finanzierung erfolgen?
• Wie erfolgen eine effektive und gleichberechtigte Bildung und Teilnahme an politischen/gesellschaftlichen Prozessen?
LAG Finanzen
LAG MoVe
LAG Wald, Landwirtschaft und ländlicher Raum
LAG Wirtschaft
WIE VIEL FREIHEIT VERTRÄGT UNSERE GESELLSCHAFT?
Individuelle Freiheit steht in einem Spannungsverhältnis zu einem friedlichen Zusammenleben in einer vielfältigen demokratischen Gesellschaft. Das wirft wichtige Fragen auf:
• Wo sind die Grenzen von Religionsfreiheit und inwieweit gibt es ein Recht auf Freiheit von Religion?
• Wie lösen wir den scheinbaren Gegensatz zwischen dem Bedürfnis nach Sicherheit und Freiheit auf?
• Und wer definiert eigentlich, wo die Freiheit der Kunst endet und die Rechte anderer Vorrang haben?
Mit spannenden Inputs aus der Zivilgesellschaft nähern wir uns in diesem Workshop dem grundsätzlichen Konflikt zwischen Selbstbestimmung und Gemeinwohl. Dabei wollen wir vor allem Euch zu Wort kommen lassen!
LAG Demokratie und Recht
LAG Kultur
LAG Säkulare Grüne
GEIMEINSAM ANDERS – WIE GEHEN IDENTITÄTSPOLITIK UND DIE VISION EINER GLEICHBERECHTIGTEN GESELLSCHAFT ZUSAMMEN?
2019 haben Frauen so viel erreicht: mit etwa 41% Anteil an der Mitgliederschaft insgesamt, ist die Anzahl Frauen signifikant höher als in den meisten anderen Parteien. Auch in den Fraktionen ist der Frauenanteil bei der Grünen wesentlich höher als bei den meisten anderen Parteien. Aber die angestrebten 50% werden nur selten erreicht, sinken sogar noch im Durchschnitt.
Mindestens seit einem Jahr, mit der Novellierung des Personenstandsrechts, wird der Kampf um politische Repräsentanz nicht mehr zwischen zwei, sondern mindestens drei Geschlechtern ausgefochten. Mit der Einführung der dritten Option im Personenstandsrecht haben Menschen, die sich im binären Geschlechtermodell nicht verorten können oder wollen, die Möglichkeit mit „divers” eine Alternative zum binären Geschlechtermodell.
Aus der Öffnung des Geschlechtermodells für nicht-binäre Menschen ergibt sich aber auch eine neue Kontroverse:
• wie kann das Bekenntnis zum Kampf für Repräsentanz und Sichtbarkeit von Frauen und zusätzlich ein neues Bekenntnis zum gleichen Kampf für nicht-binäre Menschen, für Trans*, Inter* und Genderqueere Menschen in Einklang gebracht werden?
• Wie steht es um weitere vulnerable Gruppen, die genauso wenig repräsentiert und sichtbar sind?
• Ist konsequente Identitätspolitik der Ausweg?
• Hat die Partei die Aufgabe, die Forderungen miteinander in Einklang zu bringen und Kontroversen zu moderieren?
• Oder schaffen wir es, uns miteinander solidarisch auf den Weg zu einem gemeinsamen Ziel zu machen?
LAG Frauen
LAG Queer