Nach der Kritik der GRÜNEN an der Entscheidung des Festkomitees Kölner Karneval, auf einen Persiflagewagen zu „Charlie Hebdo“ zu verzichten, geht die Partei nun einen Schritt weiter: Mit einer eigenen Karikatur greifen die Kölner GRÜNEN die Thematik auf und zeigen deutlich Flagge für Meinungsfreiheit und Satire – auch im Karneval.
Die Kölner GRÜNEN werden mit ihrer Zeichnung, die einen Karnevalisten, der einen Vorhang über das ursprüngliche Wagenmotiv fallen lässt, zeigt, am „Jeisterzoch“ und an den Dienstagszügen in den Veedeln teilnehmen. Sie rufen zudem alle Jecken zur weiten Verbreitung der neuen Karrikatur auf. Die Karikatur steht zum Download bereit.
Sven Lehmann, Landesvorsitzender der NRW-GRÜNEN und Kölner, erklärt dazu:
„Karneval ist mehr als Trinken, Schunkeln und Singen. Karneval war, ist und bleibt auch immer politisch und gesellschaftskritisch. Gerade nach den Anschlägen von Paris braucht es ein eindeutiges Eintreten für das hohe Gut der Meinungsfreiheit. Nach der enttäuschenden Entscheidung des Kölner Festkomitees setzen wir im Kölner Karneval nun ein eigenes Zeichen und laden zum Mitmachen ein. Das Motiv symbolisiert, dass Mut und Freiheit sich dem Terror entgegen stellen können.“
Zum Hintergrund:
Mit der Begründung, der Wagen würde die „Freiheit und leichte Art des Karnevals“ einschränken, wurde der Bau des sogenannten „Charlie-Hebdo-Wagens“ für den Kölner Rosenmontagszug gestoppt. Der Wagen sollte das Attentat auf das französische Satire-Magazin thematisieren und ein Zeichen für die Meinungsfreiheit setzen. Bei einer Online-Abstimmung hatte es große Zustimmung für das Motiv gegeben.
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