Schockierend: Rund 60 Prozent der Zehnjährigen sind laut einer Forsa-Umfrage keine sicheren Schwimmer. Unsere Vorsitzende Mona Neubaur alarmiert das zutiefst. Sie ist unterwegs in den NRW-Schwimmbädern. Ihre Frage: Wo drückt der Schuh in unseren Bädern?
Bei ihrer Tour geht es Mona Neubaur darum, sich ein Bild zur Bäder-Landschaft in NRW zu machen. Sie möchte erfahren, wo es Schwierigkeiten gibt und wie (Landes-)politik dazu beitragen kann, Probleme zu lösen. Ein Grund: In den vergangenen Jahren sind in NRW nach Angaben der DLRG zahlreiche Schwimmbäder geschlossen worden. Schwimmbäder zu unterhalten ist eine der freiwilligen Aufgaben von Kommunen. Gerade in überschuldeten Kommunen fehlt deshalb das Geld.
Selbst wenn Bäder in Trägerschaft von Vereinen und Initiativen erhalten bleiben, mangelt es oft an Geld für Sanierungen. Der Sanierungsstau in den Schwimmbädern macht deshalb exemplarisch deutlich, welche Auswirkungen es hat, wenn die Kommunen nicht ausreichend finanziert werden.
“Die Städte und Gemeinden sowie ehrenamtliche Träger dürfen mit den Problemen aber nicht allein gelassen werden. Das Land muss endlich dafür sorgen, dass alle Kommunen in NRW finanziell so ausgestattet sind, dass ausreichend Schwimmbäder zur Verfügung stehen.”
Mona Neubaur
Neben einer auskömmlichen Finanzierung der Kommunen geht es Mona Neubaur auch um den Aspekt des Schwimmmeister-Mangels. Der Beruf müsse deutlich attraktiver werden, denn für die Sicherheit in unseren Bädern sind gut ausgebildete Schwimmmeister von größter Wichtigkeit, sagt Mona Neubaur.
Mona Neubaur auf Schwimmbadtour im Juli und August 2019
- Wuppertal, Schwimmoper
- Warendorf, Hallenbad
- Ennigerloh, Freibad Stavernbusch
- Freienohl, Wofi-Bad
- Meschede, Freibad
- Hochneukirch, DLRG-Schwimmbad
- Düsseldorf, Allwetterbad Flingern
- Vlotho, Waldfreibad Vlotho-Valdorf
- Bad Salzuflen, Bega-Bad
- Lemgo, Freibad Kirchheide
- Wuppertal, Freibad Mählersbeck
- Mülheim, Südbad
- Waldfeucht, Hallenbad
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