Ich bin ein Kind der Eifel: Aufgewachsen nur wenige hundert Meter vom heutigen Nationalpark Eifel entfernt in Hergarten, NRWs kleinster „Stadt“ mit gerade einmal gut 4000 Einwohnern, zur Schule gegangen in Schleiden.
So lange ich denken kann, hat mich die Natur fasziniert, ganz besonders Vögel. Noch heute erinnere ich mich an die Beobachtung meines ersten Schwarzspechts mitten im heutigen Nationalpark Eifel genauso wie an hunderte andere Vogelbeobachtungen, die folgten. So sehr mich die Natur begeisterte, so schnell wurde mit klar, wie rücksichtslos Menschen damit umgehen: Insektengift im Frühstücksei und der Rückgang von Insekten Vögeln zeigen, wie industrielle Landwirtschaft die Umwelt zerstört und unsere Gesundheit gefährdet.
Ein Plakat, das 1989 vor der Kommunalwahl zur Gründung des Ortsverbandes der Grünen in Heimbach aufrief, brachte mich – damals als Zivi – in die Politik. Geprägt hat mich dort von Anfang an die Auseinandersetzung um die Braunkohle, für deren Gewinnung RWE den halben Kreis Düren umgegraben hat und weiter umgraben will.
Eine nachhaltige Energieversorgung, zu 100% aus Erneuerbaren Energien, das ist bis heute das Ziel meiner Arbeit. Sonst wird die Klimakrise wird zur Klimakatastrophe. Wenn wir das Pariser Abkommen ernst nehmen, muss Deutschland 2050 klimaneutral sein.
Die letzten beiden Jahre mit Dieselskandal und Abgas-Ausschuss haben mir außerdem gezeigt: die Zeit des Verbrennungsmotors geht zu Ende. Die Zukunft fährt emissionsfrei und elektrisch.