Zu den Kommunalwahlen in NRW erklären Mona Neubaur, Landesvorsitzende GRÜNE NRW und Sven Lehmann, Landesvorsitzender GRÜNE NRW:
“Die GRÜNEN NRW haben bei der Kommunalwahl ihre Stellung als drittstärkste Kraft im Land gefestigt. In vielen Städten befinden sich die GRÜNEN auf Augenhöhe mit SPD und CDU. Auch wenn Personenwahlen selbstverständlich durch die Kandidaten vor Ort und ihre lokalen Programme entschieden werden, ist das für uns ein bemerkenswerter Erfolg.
Erschreckend niedrige Wahlbeteiligung
Die schlechte Nachricht des Wahlabends war die erschreckend niedrige Wahlbeteiligung. Die ohnehin schon niedrige Beteiligung bei der Wahl 2014 wurde deutlich unterschritten – das ist ein alarmierendes Zeichen für unsere Demokratie. Dass überhaupt in zahlreichen NRW-Kommunen gewählt wurde, ist die Folge einer unsinnigen Gesetzesänderung der damaligen Schwarz-Gelben Koalition in NRW.
Gut, dass SPD und GRÜNE die Trennung von Bürgermeister- und Ratswahlen wieder aufgehoben haben. Wir sind zuversichtlich, dass die Beteiligung im Jahr 2020 bei gemeinsamen Wahlen wieder deutlich höher ausfallen wird.“
Interessante Ergebnisse GRÜNER Kandidaten:
- OB-Wahl in Bonn: Der GRÜNE Tom Schmidt erreichte 22,1% und damit ein Ergebnis auf Augenhöhe mit dem SPD-Kandidaten.
- OB-Wahl in Münster: Die GRÜNE Maria Klein-Schmeink holte starke 20,8% – ebenfalls auf Augenhöhe mit der SPD.
GRÜNE Kandidaten in Bündnissen:
- OB-Wahl in Herne: Der GRÜNE Thomas Reinke holte in einem Bündnis (Linke, FDP, AL, Piraten) 25,6%. Er erreichte damit ein besseres Ergebnis als der CDU-Kandidat.
- Der GRÜNE Landtagsabgeordnete Hans Christian Markert holte als Landratskandidat im Rhein-Kreis-Neuss in einem breiten Bündnis 36,1%.
- Der GRÜNE Bürgermeister-Kandidat Christian Gaumitz erreichte in Kaarst mit einem breiten Bündnis 45,6%.
- In Bad Salzuflen erreichte der GRÜNE Bürgermeister-Kandidat Robin Wagener im Bündnis mit den Freien Wählern 29,1%.
- In Rahden holte Bela Lange (GRÜNE) in einem breiten Bündnis 38,9%.
- In Coesfeld erreichte der GRÜNE-Kandidat Rainer Lagemann mit seinem Bündnis 35,5%.
Weitere Wahlergebnisse gibt es auf der Homepage des Landeswahlleiters.
Neuste Artikel
LDK-Beschluss
Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus verhindern
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Die Landesdelegiertenkonferenz (LDK) bestärkt die Landesregierung ausdrücklich darin, den Koalitionsvertrag bezüglich des Atommülls in Jülich umzusetzen und den Plan einer Verbringung der Castoren nach Ahaus zu verhindern.
LDK-Beschluss
Hürden für Agroforstsysteme abbauen, denn sie haben Vorteile für Klima, Natur, Landwirtschaft und Menschen!
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Wir brauchen eine zukunftsfähige Landwirtschaft für unsere Ernährung und die Biodiversität. Die Klima- und Biodiversitätskrise trifft die Bäuer*innen zuerst. Im Kampf um gute Böden, planbares Wirtschaften und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen stehen wir an der Seite der Landwirt*innen. Die menschengemachte Klimakrise mit Extremwetterereignissen trifft die Landwirtschaft besonders hart….
LDK-Beschluss
Ernährungswende vorantreiben – Einfach. Jetzt. Machen!
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Ernährung nur aus der Perspektive der Landwirtschaft argumentiert, wäre zu kurz gegriffen. Ernährung bedeutet vom Acker bis zum Teller alle Verarbeitungsschritte in den Blick zu nehmen, denn oft macht erst die Verarbeitung der Ernten die Produkte zu verzehrfähigen Lebensmitteln. Die Ernährungswende kann also nur entlang der gesamten Wertschöpfungskette…
Ähnliche Artikel
LDK-Beschluss
Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus verhindern
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Die Landesdelegiertenkonferenz (LDK) bestärkt die Landesregierung ausdrücklich darin, den Koalitionsvertrag bezüglich des Atommülls in Jülich umzusetzen und den Plan einer Verbringung der Castoren nach Ahaus zu verhindern.
LDK-Beschluss
Hürden für Agroforstsysteme abbauen, denn sie haben Vorteile für Klima, Natur, Landwirtschaft und Menschen!
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Wir brauchen eine zukunftsfähige Landwirtschaft für unsere Ernährung und die Biodiversität. Die Klima- und Biodiversitätskrise trifft die Bäuer*innen zuerst. Im Kampf um gute Böden, planbares Wirtschaften und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen stehen wir an der Seite der Landwirt*innen. Die menschengemachte Klimakrise mit Extremwetterereignissen trifft die Landwirtschaft besonders hart….
LDK-Beschluss
Ernährungswende vorantreiben – Einfach. Jetzt. Machen!
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Ernährung nur aus der Perspektive der Landwirtschaft argumentiert, wäre zu kurz gegriffen. Ernährung bedeutet vom Acker bis zum Teller alle Verarbeitungsschritte in den Blick zu nehmen, denn oft macht erst die Verarbeitung der Ernten die Produkte zu verzehrfähigen Lebensmitteln. Die Ernährungswende kann also nur entlang der gesamten Wertschöpfungskette…