Tröglitz ist überall. Auch in NRW gibt es Fremdenhass. Es gibt keinen Grund die aktuellen Vorfälle zu verharmlosen – im Gegenteil! Wir müssen uns bewusst machen: Fremdenfeindlichkeit ist kein regionales Problem. Spätestens seit den Enthüllungen über die NSU sollte jedem klar sein, wie gefährlich es ist, seine Augen vor dem Offensichtlichen zu verschließen.
Besonders schlimm an diesen Vorfällen ist, dass in Flüchtlingsunterbringungen Menschen leben, die traumatische Erfahrungen von Flucht und Terror hinter sich haben. Diese Menschen müssen wissen, dass sie nun in Deutschland sicher sind. Gerade deshalb ist es die Aufgabe von Politik und Zivilgesellschaft, jeder Form von Gewalt und Stimmungsmache entschieden entgegenzutreten.
Zum Hintergrund:
Während in den letzten Tagen der Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Tröglitz (Sachsen-Anhalt) die Berichterstattung dominierte, ist es auch in NRW zu Vorfällen mit rechtsextremen Hintergrund gekommen. So wurde bekannt, dass Rechtsextreme zwei Asylbewerberheime in Bochum und Wuppertal ausspioniert haben. Zudem wurde in der Nacht zum Dienstag eine Flüchtlingsunterkunft in Moers mit Hakenkreuzen und Parolen beschmiert.
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