Als erste Stadt in NRW hat Münster den Klimanotstand ausgerufen. Der Stadtrat reagiert so auf die Klimakrise. Ganz anders die schwarz-gelbe Landesregierung. Sie weigert sich weiterhin, zu handeln.
Dazu erklärt Mona Neubaur, Vorsitzende der GRÜNEN NRW:
“Die schwarz-gelbe Landesregierung vernachlässigt die Bekämpfung der Klimakrise. Mit Münster hat jetzt die erste Großstadt-Kommune in NRW den Klimanotstand erklärt. Der dortige Rat verpflichtet sich, keine klimaschädlichen Vorhaben mehr umzusetzen. Die Kommunen sind ein wichtige Gestalter beim Klimaschutz, sie müssen in Verkehrspolitik, beim Wohnungsbau und der Energieerzeugung ihren Beitrag leisten.
Gut, dass Münster und andere Kommunen jetzt die dringenden Forderungen von Fridays for Future und anderer Klimaschützer in der Ziviligesellschaft zum Anlass nehmen, die eigenen Klimaschutzvorhaben noch ernster zu nehmen und auf die dramatischen Entwicklungen zu reagieren. Die schwarz-gelbe Landesregierung ignoriert diese Forderungen weiterhin und verweigert ein entschiedenes Handeln. Diese bremst die saubere Windkraft aus. Sie zeigt keinerlei eigene Initiative um den Hambacher Wald zu sichern oder auf Augenhöhe mit den Bewohnern der vom Abbaggern bedrohten Dörfer zu sprechen und dort für Planungssicherheit zu sorgen. Und sie weigert sich, den Kohle-Ausstieg aktiv zu gestalten.
Dabei ist die Zukunftsfähigkeit NRWs unmittelbar an Umwelt-/Klimaschutz und gesellschaftlichen Frieden geknüpft. Zwischen Wirtschaft und Umwelt gehört kein oder. Ob beim Landesentwicklungsplan, in der Verkehrs- oder Agrarpolitik: Umwelt-, Arten- und Klimaschutz: die Chancen des ökologischen Wandels werden von CDU und FDP nicht angepackt.“
Neuste Artikel
Soundingboard
Soundingboard am 13. Mai 2025 zur Änderung des Landesentwicklungsplan
Was hat Klimaschutz mit Flächenpolitik zu tun? Ganz schön viel. Denn wir brauchen Flächen – zum Beispiel für mehr Grün in überhitzten Städten, für Hochwasserschutz oder um der Natur Raum zurückzugeben. Gerade an Flüssen haben wir ihr über Jahrzehnte Stück für Stück die Fläche geraubt. Das rächt sich jetzt: Starkregen, überlaufende Bäche, nasse Keller….
LDK-Beschluss
Damit die „Gurbet“ Zuhause bleibt
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 24. Mai 2025. „Gurbet“ – das ist das türkische Wort für „Fremde“ und es steht für so vieles. Es steht vor allem mit all seinen Facetten sowie Widersprüchen für das neue Zuhause der Millionen Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter in Deutschland. Nordrhein-Westfalen, so wie wir es heute als Zuhause kennen, haben wir auch…
LDK-Beschluss
Stationäre Kinder- und Jugendhilfe in NRW zukunftssicher aufstellen
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 24. Mai 2025. Die stationäre Kinder- und Jugendhilfe spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen nicht in ihren Herkunftsfamilien aufwachsen können. Diese Kinder und Jugendlichen brauchen ein Umfeld und bestmögliche Bedingungen, um Erfahrungen zu verarbeiten, Ressourcen zu entwickeln und Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. In…
Ähnliche Artikel
Klimakrise
Sichern wir unsere Lebensgrundlagen – Natur und Umwelt konsequent schützen
Beschluss der LDK in Dortmund am 21./22.08.2021 Beschluss als pdf Unsere Umwelt und der Erhalt der biologischen Vielfalt sind unsere Lebensversicherung und die unserer Kinder und nachfolgender Generationen. Wir müssen erhalten, was uns erhält: reine Luft zum Atmen und sauberes Wasser, gesunde Böden für gesunde Nahrung, Wälder und Stadtnatur, das Netz der Arten und…
Klimaschutz
Klimaschutz – Grüne Ziele bei der Kommunalwahl 2020
Die Klimakrise ist längst in NRW angekommen. Dürreperioden, trockene Äcker und Wiesen, immer weniger Insekten, starke Stürme und heftige Regenfälle kommen immer häufiger vor. Die Klimaerhitzung gefährdet unsere Natur, unsere Gesundheit und unsere Wirtschaft. Wir Grüne kämpfen seit Jahrzehnten für Klimaschutz. Wir wollen, dass auch die jungen Menschen in unseren Städten und Gemeinden eine lebenswerte…
Hambacher Wald
Kohleausstiegsgesetz: Kohleausstieg in Slow Motion. Konzerngeschenke aus Steuermitteln
03. Juli 2020 Zum heute vom Bundestag beschlossenen Kohleausstiegsgesetz erklärt Mona Neubaur, Vorsitzende der GRÜNEN NRW: “Kohleausstieg in Slow Motion. Konzerngeschenke aus Steuermitteln. Das Schicksal der Menschen im Rheinischen Revier spielte keine Rolle. Das ist das Gegenteil von verantwortlicher Politik. Wir müssen jetzt in ein Grünes Wirtschaftswunder investieren. Mit dem heute beschlossenen Kohleausstiegsgesetz kommt endlich…