Die Continental AG plant, ein profitables Reifenwerk in Aachen zu schließen. Davon betroffen sind 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Zu den Schließungsplänen erklärt Mona Neubaur, Vorsitzende der GRÜNEN NRW:
„Eine Schließung dieses Werks wäre ein Skandal – und ein Zeichen blinder Profitgier in äußerst schwierigen Zeiten. Unsere Solidarität gilt allen dort Beschäftigten, Aufgabe von Politik ist es jetzt, in Gesprächen mit den Verantwortlichen eine Änderung der Verlagerungspläne zu erreichen.
In der sozialen Marktwirtschaft darf es eben nicht um Profite zu jedem Preis gehen. Es muss für die Beschäftigten auch um Sicherheit, um Teilhabe und um Verlässlichkeit seitens des Arbeitgebers gehen. Völlig unerklärlich ist, warum die Continental-Geschäftsleitung auf das Know-How der Beschäftigten verzichtet und nicht gemeinsam mit ihnen an einer Zukunft des Standorts arbeitet. Wenn Beschäftigte zudem seit Langem ohne Lohnausgleich Überstunde um Überstunde schieben, dann ist es an Schäbigkeit kaum zu überbieten, wenn ihnen der Arbeitgeber jetzt knallhart den Arbeitsplatz nimmt. Solidarität darf keine Einbahnstraße sein.
Als GRÜNE stehen wir für eine Zukunft des Industriestandorts NRW. Industrie und Wirtschaft sind durch die Digitalisierung und die Klimakrise einem Transformationsdruck ausgesetzt. Wir stehen dafür, diese Transformationsprozesse politisch zu gestalten und für diese verlässliche Rahmenbedingungen zu setzen, vor allem im Interesse der Beschäftigen. Es geht darum, auch in der Transformation partnerschaftlich zu agieren. Wir stehen für einen auf Nachhaltigkeit und langfristige Investitions- und Arbeitsplatzsicherheit angelegten Dialog auf Augenhöhe. Die Verunsicherung der Beschäftigten für politische Spielchen und kurzfristige Geländegewinne in Wahlkämpfen zu nutzen, halten wir für unangemessen – das entspricht nicht dem Ernst der Lage.“
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