Yazgülü Zeybek: “Als berufstätige Mutter eines Kita-Kindes weiß ich, was das bedeutet”

Das Landeskabinett hat am Dienstag Eckpunkte für eine Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) beschlossen. Yazgülü Zeybek, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen NRW, sagt dazu:

„Der Arbeitskräftemangel ist bittere Realität in Deutschland und besonders in unseren Kitas spürbar. Viele erfahrene Erzieherinnen und Erzieher gehen in Rente, zu wenige junge kommen nach. Die häufige Konsequenz: Es fehlt Personal, um alle Kinder einer Kita gleichzeitig zu betreuen, einzelne Gruppen müssen ausfallen. Als berufstätige Mutter eines Kita-Kindes weiß ich aus eigener Erfahrung, was das bedeutet: Frust bei den Eltern, weil sie kurzfristig Alternativen organisieren müssen und bei den Kindern, weil sie wieder zu Hause bleiben müssen. Wenn eine alleinerziehende Krankenpflegerin morgens um 7 Uhr erfährt, dass die Kita ausfällt, kann das drastische Konsequenzen für sie und für das Krankenhaus haben. Umso mehr begrüße ich, dass die Landesregierung das Problem mit der KiBiz-Reform pragmatisch anpackt und frühkindliche Bildung weiterhin priorisiert.

Konkret bedeutet das: Die Landesregierung stellt mindestens 50 Millionen Euro zusätzlich bereit – für die Gewinnung neuer Fachkräfte und die Qualifizierung des bestehenden Personals. Darüber hinaus startet Schwarz-Grün eine umfassende Kita-Offensive und investiert 1,5 Milliarden Euro in unsere Kitas in Nordrhein-Westfalen. Ab August 2027 wird zudem die Grundfinanzierung um weitere 200 Millionen Euro jährlich erhöht. Das schafft Planungssicherheit und Verlässlichkeit für Familien und Kinder. Niemand kann Personal herbeizaubern, aber Politik muss alles tun, damit die Betreuung und Förderung unserer Kita-Kinder gesichert ist.“

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