Wir begrüßen, dass immer mehr Menschen auf den Regionalverkehr umsteigen. Diesem Anstieg der Nachfrage muss aber auch ein Anstieg des Angebotes gegenüber stehen. Von den für die Bestellung des Angebotes zuständigen Zweckverbänden erwarten wir, dass auch in den Randzeiten eine ausreichende Zahl an Fahrtkontingenten bestellt wird. Mittelfristig müssen die stark befahrenen und ausgelasteten Schienenwege ausgebaut und die Taktung der Züge erhöht werden. Hierfür soll die neue Bundesregierung ausreichende Mittel zur Verfügung stellen.
Um die Attraktivität der Bahn auch kurzfristig zu steigern, müssen wir jedoch schnell umsetzbare Maßnahmen einleiten! „Wir wollen, dass die Zweckverbände und die Verkehrsunternehmen die Sitzplatzkapazitäten auch kurzfristig bedarfsgerecht und flexibel erweitern. Dazu gehört für uns eine kritische Überprüfung von Anzahl und Notwendigkeit von 1. Klasse – Plätzen insgesamt und nach Zuggattung. Diese Überprüfung soll von Land, Zweckverbänden, Unternehmen und Fahrgastvertreter*innen gemeinsam vorgenommen werden. Wir wollen zudem weitere Möglichkeiten, wie die flexible Freigabe der 1. Klasse, für die Verkehrsunternehmen verpflichtend machen. Es kann nicht sein, das Fahrgäste dicht gedrängt stehen müssen, wenn im Zug noch freie Plätze vorhanden sind. Grundsätzlich gilt, dass die Aufgabenträger bei ihren Ausschreibungen ausreichende Sitzplatzkapazitäten auch in den Hauptverkehrszeiten, z.B. über Doppelstockzüge, fordern müssen.“
Des Weiteren muss die Bahn in NRW noch attraktiver gestaltet werden, damit sich noch mehr Menschen für die umweltfreundlichere Bahn entscheiden. Langfristig wollen wir vor allem den Komfort in der 2. Klasse im Nahverkehr dem der 1. Klasse anpassen. Im Nahverkehr sollen zukünftig flächendeckend Ruhezonen, die es heute schon im Fernverkehr und einigen Nahverkehrszügen gibt, eingerichtet werden. Zudem wollen wir Reservierungssysteme als Ersatz für das 1. Klasse Ticket für Nahverkehrszüge prüfen. Um das Bahnfahren attraktiver zu machen, müssen in allen Zügen und Bahnen kostenlose Toiletten zur Verfügung gestellt werden. Bei neuen Fahrzeugen soll dies in der Planung berücksichtigt werden, bei schon im Gebrauch befindlichen soll die Möglichkeit einer Nachrüstung geprüft werden. Für Reisende soll es eine intelligente Lösung im Sitzplatznähe für Gepäck und Fahrradmitnahme geben.
Ebenso muss die Barrierefreiheit des ÖPNV sicher gestellt werden. Heute existieren viele Barrieren, besonders für Menschen, die auf die Nutzung eines Rollstuhls angewiesen sind. Dieser Zustand muss dringend geändert werden!
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