Diskussionsabend mit Ulle Schauws (MdB), Sven Lehmann (Landesvorsitzender) und Gästen
Die Gegner*innen der vielfältigen und emanzipierten Gesellschaft organisieren sich – zunehmend reaktionärer und radikaler. Mit Angriffen auf die sog. „Homolobby“ oder den „Genderwahn“ in Wissenschaft und Gesellschaft mobilisieren sie zu Protesten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen beim sog. „Marsch für das Leben“. Sie torpedieren die Bildungspläne für Sexualaufklärung an Schulen. An prominenter Unterstützung durch erzkonservative Medienvertreter*innen und Politiker*innen fehlt es nicht. Unterschiedliche Gruppierungen – von AfD, Pegida über Maskulinisten bis hin zu religiös motivierten oder „besorgten“ Bürger*innen – verbreiten Hass und Hetze. Feminismus und Vielfalt der Lebensformen werden konstant als Bedrohung konstruiert. Mit populistischen, antifeministischen und homophoben Parolen werden die Realitäten verzerrt und ein Welt- und Wertebild der 50er Jahre zurückbeschwören. Diese Kräfte versuchen, Angst zu schüren. Sie greifen unsere offene und emanzipierte Gesellschaft frontal an.
Wie kommt es zum Erstarkung von Mythen über „Frühsexualisierung“ und „Genderwahn“? Warum nimmt ein gesellschaftlicher Backlash mit dem Angriff auf geschlechterpolitischen Errungenschaften gerade jetzt Fahrt auf?
In einer Gesprächsrunde fragen Ulle Schauws und Sven Lehmann dieses und noch mehr ihre Gäste:
Dr. Jasmin Siri ( Professorin “Politische Soziologie” Universität Bielefeld, Publikationen über Parteienforschung)
Ansgar Drücker (Antidiskriminierungsarbeit, Netz gegen Rassismus),
Isolde Aigner (Diplom-Sozialpädagogin,