Am heutigen Donnerstag befasst sich der Landtag NRW mit der Versalzung von Werra und Weser. Aus aktuellem Anlass hat der Landesvorstand der GRÜNEN NRW noch einmal eindringlich an die Bundesländer Hessen und Niedersachsen appelliert, an einer gemeinsamen Lösungsstrategie festzuhalten und keine faulen Kompromisse mit dem Verursacher des Umweltproblems, dem Unternehmen Kali und Salz, einzugehen. Dazu erklärt Mona Neubaur, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW:
„Wasser ist die Ressource Nummer 1. Es geht deshalb in Bezug auf Werra und Weser nicht um Einzelinteressen von Ländern oder dem Konzern K + S, sondern um den Schutz der Umwelt. Das sollten alle Beteiligten im Blick behalten. Eine kurzfristige Einigung, wie es sie in Hessen gegeben hat, ist nicht geeignet das Problem zu lösen. Wir brauchen eine langfristige Gesamtstrategie. In diesem Sinne sollten wir an den Empfehlungen des Runden Tisches zu Werra und Weser festhalten und die Nordsee-Pipeline nicht aus den Augen verlieren.“
Zum Hintergrund
Weser und Werra sind in Folge der derzeitigen Entsorgung von Salzabwässern stark belastet. Seit den 1890er Jahren werden im Grenzgebiet von Hessen und Thüringen entlang der Werra hochwertige Düngesalze bergmännisch gewonnen. Aus der Produktion fallen Salzlösungen als Abfall an, von denen ein Teil bereits seit etwa 100 Jahren in die Werra entsorgt wird. In der Folge kann weder in der Werra noch in der Weser ein guter ökologischer Gewässerzustand erreicht werden. Der von der Betreibergesellschaft und allen Anliegergemeinden und Ländern gebildete „Runde Tisch“ hatte 2009 zu Wiederherstellung des „guten ökologischen Zustandes“ von Werra und Weser als nachhaltigste Lösung eine Pipeline zur Nordsee empfohlen. Entgegen dieser Lösungsstrategie hat sich das Land Hessen Ende September in einer Vereinbarung mit dem Rohstoffunternehmen Kali und Salz auf einen 4-Phasenplan zur Reduzierung des Salzeintrags geeinigt.
Der vollständige Beschluss des GRÜNEN Landesvorstandes findet sich hier.
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