Zur Forderung von Jens Spahn, syrische Geflüchtete nach dem Sturz von Baschar al-Assad mit 1.000 Euro Handgeld nach Syrien zu schicken, sagt Yazgülü Zeybek, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW:
„Diese Wahlkampftaktik von Jens Spahn ist beschämend. Abschiebungen zu fordern, noch bevor sich Syrien nach dem Sturz von Assad stabilisiert hat, ist unverantwortlich. Viele Syrerinnen und Syrer haben hier in Deutschland ein Leben aufgebaut, arbeiten hier oder haben eine Ausbildung begonnen, die Sprache gelernt und sind zu unseren Nachbarn geworden. Jens Spahn kommt aus Nordrhein-Westfalen und sollte wissen: Dieses Land, unser Wohlstand in NRW ist auf der Hände Arbeit von Zugewanderten aufgebaut. Wir sind auf Zuwanderung angewiesen: Wer pflegt sonst in zehn Jahren die Alten und Kranken in diesem Land? Wer fährt den Bus oder betreut unsere Kinder? Unsere Gesundheitsversorgung würde heute schon ohne Zugewanderte zusammenbrechen. Es ist daher absurd, die Abschiebung von integrierten Menschen zu fordern.“
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