BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind bislang eine Partei ohne flächendeckende Angebote für ihre älteren Mitglieder und Interessierte aus dem Umfeld. Zudem zeigt sich, dass trotz einer festen Verankerung altenpolitischer Themen in unseren Programmen wie auch in unserer parlamentarischen Arbeit, wir GRÜNE in der Wähler*innenschaft der über 60-Jährigen immer noch unterdurchschnittlich repräsentiert sind. Ergebnisse von 3-5% wie bei den letzten Wahlen sind hier ernüchternde Ergebnisse. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und damit verbunden auch einer Zunahme der älteren Menschen, darf uns dies nicht zufrieden stellen und unbekümmert lassen.
Der Landesverband begreift es deshalb als seine Aufgabe, unsere Partei auch für die Älteren in und außerhalb der Partei attraktiv auszurichten/zu gestalten. Hierzu gehört es auch attraktive Räume und Möglichkeiten der Beteiligung anzubieten.
Zudem wird es für uns auch immer wichtiger werden, als GRÜNE in den zivilgesellschaftlichen Organisations- und Mitgestaltungsgremien der Alten- und Seniorenorganisationen stärker Fuß zu fassen als bisher, um auch dort grüne Positionen verstärkt verankern zu können.
Der neue Landesvorstand legt eine/n Verantwortliche/n für die Grünen Alten fest, der/die regelmäßig über die weitere Entwicklung des Projekts berichtet.
Für alle älteren Mitglieder wird in einem ersten Schritt zunächst eine „AG-GRÜNE Alte NRW“ als Angebot aufgebaut. Zur Mitarbeit in dieser Gruppe werden alle Parteimitglieder Ü60, bzw. Rentner*innen, (durch die Landesgeschäftsstelle in Absprache mit den bestehenden Regionalgruppen der GRÜNEN Alten) eingeladen. Der Ausbau entsprechender örtlicher oder regionaler Gruppen, die – nach dem erfolgreichen Muster der GRÜNEN Alten im Rhein-Kreis Neuss – nicht an grüne Mitgliedschaft gebunden ist, soll im Rahmen des Möglichen unterstützt werden.
Zugleich sollte auch die Entwicklung im Bundesverband in Bezug auf die Verankerung der GRÜNEN Alten verfolgt/begleitet werden.
Um eine klare Perspektive mit dem Ziel die Attraktivität der GRÜNEN auch für die ältere Bevölkerung zu steigern und eine Organisations- bzw. Arbeitsform für die weitere Arbeit der älteren GRÜNEN in NRW zu entwickeln, soll es noch in 2018 einen GRÜNEN Monitor (Online Umfrage) hierzu geben. Konzept und Fragen hierzu werden in Zusammenarbeit mit der AG GRÜNE Alte NRW entwickelt.
Auf der Basis der Ergebnisse dieser Umfrage werden dann entsprechende weitere Schritte im Landesvorstand gemeinsam beraten.
Welche Organisationsform sich dann für die GRÜNEN Alten entwickelt und ob es spezieller thematischer Schwerpunktsetzungen bedarf, wird sich im Laufe dieses Prozesses zeigen. Die Mitglieder des Landesverbandes werden darüber auf dem Laufenden gehalten.
beschlossen auf der LDK Troisdorf am 15.6.2018
Neuste Artikel
Yazgülü Zeybek zum angekündigten Stellenabbau bei Ford
Yazgülü Zeybek, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW, sagt zu der Ankündigung von Ford, bis Ende 2027 europaweit rund 4.000 Arbeitsplätze zu streichen, davon 2.900 in Deutschland: „Das ist eine extrem bittere Nachricht für die Beschäftigten und ihre Familien. Das Management muss jetzt Verantwortung übernehmen und den Stellenabbau möglichst vermeiden. Gleichzeitig brauchen die Automobilhersteller und Zulieferer endlich…
GRÜNE NRW zur Kandidatur von Robert Habeck und zur Wahl des Bundesvorstandes
Zur Wahl von Robert Habeck zum Kanzlerkandidaten der Grünen und zur Wahl des neuen Bundesvorstandes sagen Yazgülü Zeybek und Tim Achtermeyer, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW: Zur Kanzlerkandidatur von Robert Habeck: „Robert Habeck hat gezeigt: Er ist genau der Richtige für diesen Job. Der Parteitag hat bewiesen: Wir sind bereit. Mit Mut und Zuversicht gehen wir…
GRÜNE NRW zur angekündigten Kanzlerkandidatur von Robert Habeck
Zur angekündigten Kanzlerkandidatur von Robert Habeck sagen Yazgülü Zeybek und Tim Achtermeyer, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW: „Wir freuen uns sehr, dass Robert Habeck diesen Schritt geht. Robert Habeck hat in schwierigen Zeiten Führungsstärke, Besonnenheit und Mut bewiesen. Deshalb ist er genau der Richtige, um der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden. Als Vizekanzler und…
Ähnliche Artikel
LDK-Beschluss
Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus verhindern
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Die Landesdelegiertenkonferenz (LDK) bestärkt die Landesregierung ausdrücklich darin, den Koalitionsvertrag bezüglich des Atommülls in Jülich umzusetzen und den Plan einer Verbringung der Castoren nach Ahaus zu verhindern.
LDK-Beschluss
Hürden für Agroforstsysteme abbauen, denn sie haben Vorteile für Klima, Natur, Landwirtschaft und Menschen!
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Wir brauchen eine zukunftsfähige Landwirtschaft für unsere Ernährung und die Biodiversität. Die Klima- und Biodiversitätskrise trifft die Bäuer*innen zuerst. Im Kampf um gute Böden, planbares Wirtschaften und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen stehen wir an der Seite der Landwirt*innen. Die menschengemachte Klimakrise mit Extremwetterereignissen trifft die Landwirtschaft besonders hart….
LDK-Beschluss
Ernährungswende vorantreiben – Einfach. Jetzt. Machen!
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Ernährung nur aus der Perspektive der Landwirtschaft argumentiert, wäre zu kurz gegriffen. Ernährung bedeutet vom Acker bis zum Teller alle Verarbeitungsschritte in den Blick zu nehmen, denn oft macht erst die Verarbeitung der Ernten die Produkte zu verzehrfähigen Lebensmitteln. Die Ernährungswende kann also nur entlang der gesamten Wertschöpfungskette…