Der Dürresommer dieses Jahr hat uns spüren lassen: Die Klimakrise ist Realität. Im globalen Süden zerstört sie bereits heute Lebensgrundlagen. Die mittlere Temperatur der Erdatmosphäre ist bereits jetzt im 1 Grad gestiegen. Wollen wir eine Erwärmung um mehr als 1,5 Grad und damit weitere Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt verhindern, dann müssen wir jetzt handeln und Klimaschutz konsequent umsetzen.
Die NRW-Landesregierung tut genau das Gegenteil, für sie scheint Klimaschutz ein Fremdwort zu sein – beim Schutz unserer Umwelt, der Erschwerung des Baus neuer Windkraftanlagen oder der Untätigkeit bei Dieselfahrverboten statt einer wirklichen Verkehrswende. Das nehmen wir GRÜNE NRW nicht hin und damit sind wir nicht alleine. Die Zivilgesellschaft ist längst weiter als Landes- und Bundesregierung. Wir werden gemeinsam mit vielen Tausenden auf die Straße gehen und eine Klimapolitik einfordern, die Verantwortung übernimmt und ihr Handeln an den Erkenntnissen der Klimawissenschaft ausrichtet. Wir werden gemeinsam streiten für Klimagerechtigkeit – für ein gutes Leben für alle Menschen auf der Erde und für unsere zukünftigen Generationen. Wir verwehren uns dagegen, dass konsequenter Klimaschutz und Arbeitsplätze gegeneinander ausgespielt werden. Nicht der Kohleausstieg gefährdet auf Dauer Arbeitsplätze, sondern die Bereitschaft, anzuerkennen, dass die Kohle keine Zukunft hat und rechtzeitig neue Strukturen geschaffen werden müssen. Genau diese Chance bietet nun aber die Arbeit der sogenannten Kohlekommission – sie muss aber auch genutzt werden.
Die Bewältigung der Klimakrise ist eine der größten Herausforderung unserer Generation. Sie trifft vor allem die Menschen, die nicht Verursacher*innen des Klimawandels sind. Die Landesregierung und Ministerpräsident Laschet klammern sich hier in NRW an der Braunkohle fest, statt den Strukturwandel im Rheinischen Revier und im Ruhrgebiet zu gestalten. Vorschläge, wie in den Kohleregionen des Landes Strukturbrüche vermieden werden und neue Wertschöpfung entstehen können, kommen von der Landesregierung viel zu zögerlich. Dabei zeigt die Erfahrung im Ruhrgebiet, dass erfolgreicher Strukturwandel nicht zuletzt auch ambitionierte staatliche Strukturpolitik erfordert. Die Menschen vor Ort – ob direkt beschäftigt oder mittelbar von der Kohleverstromung betroffen – dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden.
Gegen diese Ungerechtigkeit und gegen eine Politik, die zuschaut und nach dem Prinzip des „Weiter so“ arbeitet, demonstrieren wir am 1. Dezember in Köln.
Wir übernehmen da Verantwortung, wo Landes- und Bundesregierung versagen und kämpfen für konsequenten Klimaschutz und Perspektiven für die Menschen.
Kommt alle zur Demo!
Neuste Artikel
LDK-Beschluss
Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus verhindern
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Die Landesdelegiertenkonferenz (LDK) bestärkt die Landesregierung ausdrücklich darin, den Koalitionsvertrag bezüglich des Atommülls in Jülich umzusetzen und den Plan einer Verbringung der Castoren nach Ahaus zu verhindern.
LDK-Beschluss
Hürden für Agroforstsysteme abbauen, denn sie haben Vorteile für Klima, Natur, Landwirtschaft und Menschen!
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Wir brauchen eine zukunftsfähige Landwirtschaft für unsere Ernährung und die Biodiversität. Die Klima- und Biodiversitätskrise trifft die Bäuer*innen zuerst. Im Kampf um gute Böden, planbares Wirtschaften und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen stehen wir an der Seite der Landwirt*innen. Die menschengemachte Klimakrise mit Extremwetterereignissen trifft die Landwirtschaft besonders hart….
LDK-Beschluss
Ernährungswende vorantreiben – Einfach. Jetzt. Machen!
Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz am 30. Juni 2024. Ernährung nur aus der Perspektive der Landwirtschaft argumentiert, wäre zu kurz gegriffen. Ernährung bedeutet vom Acker bis zum Teller alle Verarbeitungsschritte in den Blick zu nehmen, denn oft macht erst die Verarbeitung der Ernten die Produkte zu verzehrfähigen Lebensmitteln. Die Ernährungswende kann also nur entlang der gesamten Wertschöpfungskette…
Ähnliche Artikel
Kommunales
Beschluss des Landesvorstands: Schutz und Unterstützung für Kommunalpolitiker*innen
Kommunalpolitiker*innen engagieren sich für Belange, die uns alle direkt angehen – die meisten von ihnen ehrenamtlich. Sie kümmern sich gemeinsam mit Bürger*innen darum, dass ein Spielplatz saniert wird, entscheiden über die städtischen Finanzen, entwickeln konkrete Klimaschutzprojekte, arbeiten sich für uns alle in komplexe Bebauungspläne ein oder beraten bis spät abends über die Busversorgung ihres Dorfes….
LaVo-Beschluss
#DarumGrün für NRW!
NRW braucht starke Grüne im Bund. Denn die Menschen hier sind besonders stark von den Problemen betroffen, die die große Koalition schlichtweg ignoriert: Den fatalen Folgen des Dieselskandals, dem weiteren Abbau des Klimakillers Braunkohle und der steigenden Kinderarmut. Und die schwarz-gelbe Koalition in NRW hat bereits bewiesen, dass sie ebenfalls nicht in der Lage ist,…
Flüchtlinge
Die Sicherheitslage in Afghanistan muss neu bewertet werden!
Afghanistan ist nicht sicher. Wir fordern von Bundesregierung Neubewertung und Aussetzung der Abschiebungen.