Tröglitz ist überall. Auch in NRW gibt es Fremdenhass. Es gibt keinen Grund die aktuellen Vorfälle zu verharmlosen – im Gegenteil! Wir müssen uns bewusst machen: Fremdenfeindlichkeit ist kein regionales Problem. Spätestens seit den Enthüllungen über die NSU sollte jedem klar sein, wie gefährlich es ist, seine Augen vor dem Offensichtlichen zu verschließen.
Besonders schlimm an diesen Vorfällen ist, dass in Flüchtlingsunterbringungen Menschen leben, die traumatische Erfahrungen von Flucht und Terror hinter sich haben. Diese Menschen müssen wissen, dass sie nun in Deutschland sicher sind. Gerade deshalb ist es die Aufgabe von Politik und Zivilgesellschaft, jeder Form von Gewalt und Stimmungsmache entschieden entgegenzutreten.
Zum Hintergrund:
Während in den letzten Tagen der Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Tröglitz (Sachsen-Anhalt) die Berichterstattung dominierte, ist es auch in NRW zu Vorfällen mit rechtsextremen Hintergrund gekommen. So wurde bekannt, dass Rechtsextreme zwei Asylbewerberheime in Bochum und Wuppertal ausspioniert haben. Zudem wurde in der Nacht zum Dienstag eine Flüchtlingsunterkunft in Moers mit Hakenkreuzen und Parolen beschmiert.
Neuste Artikel
Fragen und Antworten zum Landesantidiskriminierungsgesetz
Stand: 5. November 2025 Gesetzentwurf für ein Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) vorgelegt Die Landesregierung hat Anfang November einen Gesetzesentwurf zum Schutz vor Diskriminierung im öffentlichen Raum vorgelegt. Mit dem Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) schützt das federführende Ministerium für Gleichstellung unter Ministerin Josefine Paul Menschen, die Diskriminierung von staatlichen Stellen und Behörden des Landes erfahren. In Zeiten zunehmender Diskriminierung in…
Fragen und Antworten zu Kita-Reformen
Stand: 7. Oktober 2025 Eckpunktepapier für eine Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) beschlossen Das Landeskabinett hat Anfang Oktober Eckpunkte für eine Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) beschlossen. Diese sollen jetzt weiter in den Gremien der Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt, der kommunalen Spitzenverbände sowie der Kirchen beraten werden. Mit den Inhalten des Eckpunktepapiers soll auf die großen Herausforderungen in…
Yazgülü Zeybek: “Als berufstätige Mutter eines Kita-Kindes weiß ich, was das bedeutet”
Das Landeskabinett hat am Dienstag Eckpunkte für eine Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) beschlossen. Yazgülü Zeybek, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen NRW, sagt dazu: „Der Arbeitskräftemangel ist bittere Realität in Deutschland und besonders in unseren Kitas spürbar. Viele erfahrene Erzieherinnen und Erzieher gehen in Rente, zu wenige junge kommen nach. Die häufige Konsequenz: Es fehlt Personal,…
Ähnliche Artikel
Flüchtlinge
GRÜNE NRW fordern Abschiebestopp für Flüchtlinge aus Afghanistan
Menschlichkeit statt symbolischer Abschiebepolitik: Mit einem Beschluss des Landesvorstands vom Freitag fordern die Grünen NRW einen Abschiebestopp für Flüchtlinge aus Afghanistan. Sie wollen verhindern, dass erstmals seit Dezember 2016 Flüchtlinge aus NRW in das Kriegsland abgeschoben werden.
Flüchtlinge
Die Sicherheitslage in Afghanistan muss neu bewertet werden!
Afghanistan ist nicht sicher. Wir fordern von Bundesregierung Neubewertung und Aussetzung der Abschiebungen.
Flüchtlinge
GRÜNE NRW fordern Innenminister zum Verzicht auf Sammelabschiebung nach Afghanistan auf
Die GRÜNEN NRW fordern einen Verzicht auf die Sammelabschiebung von Flüchtlingen nach Afghanistan am heutigen Mittwoch (14.12.16). Unter den konkret betroffenen Menschen befinden sich zehn abgelehnte Asylbewerber aus NRW. Das Landesinnenministerium beteiligt sich erstmals an einer solchen Sammelabschiebung.