Zum landesweiten Streik der Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen und dem schulischen Ganztag sowie zahlreicher Kundgebungen vor dem Hintergrund der aktuellen Tarifauseinandersetzung mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände erklärt Mona Neubaur, Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die GRÜNEN NRW:
„Das System Kita und mit ihr die gesamte frühkindliche Bildung stehen vor großen Herausforderungen. Dass selbst die Hauptleidtragenden des aktuellen Streiks – die Familien – die Forderungen der Kita-Mitarbeitenden nach besseren Arbeitsbedingungen, Schritte gegen den Fachkräftemangel und die finanzielle Anerkennung sehr breit unterstützen, macht einmal mehr klar, wie ernst die Lage ist.
Wir werden nur dann mehr Menschen für eine Laufbahn in der frühkindlichen Bildung gewinnen, wenn wir die Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessern und dauerhaft für Entlastung im System sorgen. Das ist im Sinne der Kinder einerseits und der Angestellten andererseits. Dazu gehört u.a., eine Personalbemessung, die die alltäglichen Herausforderungen in unseren Kitas auch wirklich abbildet. Hier müssen Fehlzeiten durch Krankheiten, Urlaub oder Fortbildung und die Zeit für Nach- und Vorbereitung ausreichend einberechnet werden. Denn maßgeblich von gut qualifiziertem und ausreichendem Personal hängt die Qualität des Systems Kita ab.
Wir müssen die Finanzierung der frühkindlichen Bildung endlich vom Kopf auf die Füße stellen. Die chronische Unterfinanzierung des Systems Kita dürfen nicht unsere Kleinsten und die ohnehin schon auch durch die Pandemie stark belasteten Angestellten zahlen. Klar ist auch: Die Herausforderungen können wir nur gemeinsam mit Land, Kommunen und Trägern gemeinsam stemmen. Wir brauchen ein auskömmlich finanziertes System und Kommunen, die als Träger von Kitas auch die finanziellen Möglichkeiten haben. Die Handlungsfähigkeit der Kommunen muss endlich durch einen Altschuldenfonds hinterlegt werden. Die neue Landeregierung muss hier tun, was die alte, schwarz-gelbe fünf Jahre lang versäumt hat.“
Neuste Artikel
Zeybek: “Lars Klingbeil plündert den Klimafonds.”
Aus dem Haushaltsentwurf 2026 der Bundesregierung geht hervor, dass der Bundesfinanzminister den Kauf von CO2-Zertifikaten aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) bezahlen will. Yazgülü Zeybek, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen NRW, sagt dazu: „Das ist doch absurd: Mit dem Geld für Klimaschutz bezahlt die Bundesregierung ihr eigenes Versagen im Klimaschutz. Im KTF liegt notwendiges Geld…
Grüne in Verantwortung
NRW belegt den ersten Platz bei der Elektromobilität
In Nordrhein-Westfalen sind rund 412.000 rein batteriebetriebene Pkw zugelassen – mehr als in jedem anderen Bundesland. Jede fünfte Neuzulassung ist ein E-Auto. Damit liegt das Land klar über dem Bundesdurchschnitt. „Immer mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen setzen auf saubere Mobilität“ sagt Mona Neubaur, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin sowie stellvertretende Ministerpräsidentin. Laut ihr ist das ein Gewinn für…
Grüne in Verantwortung
1000 neue Windräder: NRW ist Vorreiter beim Windenergieausbau in Deutschland
NRW ist bundesweiter Spitzenreiter beim Windkraftausbau: In keinem anderen Bundesland wurden im Jahr 2024 so viele Windenergieanlagen genehmigt wie in Nordrhein-Westfalen. Und auch im Jahr 2025 hält der positive Trend an: Allein im ersten Quartal hat die schwarz-grüne Landesregierung 248 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt mehr als 1.500 Megawatt genehmigt – das ist fast…
Ähnliche Artikel
Familien
Kinder, Kita und Familien – Grüne Ziele bei der Kommunalwahl 2020
Nur eine familien- und kinderfreundliche Gemeinde ist auch eine zukunftsfähige Gemeinde. Und Kinder brauchen Platz! Einen Kitaplatz oder Ganztagsplatz in der Schule, Platz zum Spielen und einen Platz in unserer Demokratie. Wir gestalten Orte und Plätze so, dass Kinder draußen sicher spielen können. Den Verkehr gestalten wir so, dass weniger Gefahren für Kinder bestehen –…