Monika Düker, flüchtlingspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, weist insbesondere auf Notwendigkeit hin, die Situation der Flüchtlinge in NRW zu verbessern:
„Zukünftig sollen die Länder die Möglichkeit haben, eine Gesundheitskarte für Flüchtlinge einzuführen. Das ist ein erster Schritt hin zu einer besseren Gesundheitsversorgung. Wir Grüne werden uns in NRW dafür einsetzen, dass diese Möglichkeit als Einstieg in eine angemessene Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen in NRW genutzt wird. Unabhängig von der heutigen Abstimmung müssen und werden die Gespräche über die Verbesserung der Gesamtsituation der Flüchtlinge in Deutschland weitergehen.”
Zur geplanten Unterstützung für Länder und Kommunen erklärt Mona Neubaur, Landesvorsitzende der Grünen NRW:
„Immer mehr Menschen suchen Schutz in Deutschland. Sie verdienen unsere Solidarität. Durch die steigende Zahl der Menschen, die aus ihrer unsicheren Heimat zu uns fliehen, stehen insbesondere die Kommunen vor großen Herausforderungen. Deshalb begrüßen wir die vom Bund zugesagte Entlastung von Ländern und Kommunen in Höhe von insgesamt einer Milliarde Euro. NRW erhält somit ca. 100 Millionen im Jahr 2015 und 2016. Damit erhält das Land die Möglichkeit, die Städte und Gemeinden noch stärker zu unterstützen. Der Bund steht in der Pflicht, auch über das Jahr 2016 hinaus seiner Verantwortung gerecht zu werden und sich dauerhaft an der Finanzierung zu beteiligen. Unser Ziel bleibt die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes.”
Nach wie vor äußern die Grünen zudem Zweifel an der Europarechtskonformität der neuen Freizügigkeitsregelung. Auf Drängen der stellvertretenden Ministerpräsidenten Sylvia Löhrmann, die dem grünen Verhandlungsteam angehörte, hat NRW gemeinsam mit einer Reihe anderer grün-mitregierter Länder eine Protokoll-Erklärung abgegeben, die entsprechende Rechtsbedenken formuliert. Sollte es zu einer Klage gegen die neue Regelung kommen, werden die Grünen eine rechtliche Prüfung aufmerksam verfolgen.
Neuste Artikel
LaVo-Beschluss
Macht NRW hitzefest
Beschluss des Landesvorstands vom 9. Juli 2025. Dir war NRW in den letzten Wochen oftmals viel zu heiß? Uns auch. Damit NRW nicht noch heißer wird, braucht es konkreten Klimaschutz. Um mit der heutigen Hitze umzugehen, braucht es Klimaanpassung. Klingt zu theoretisch? Stell dir vor: Kinder spielen in der Pause nicht mehr auf glühendem…
Soundingboard
Soundingboard am 6. August 2025 zum Thema „Arbeitsplätze der Zukunft“
Was bedeutet das 1,5-Grad-Ziel und die damit einhergehende Transformation für den Arbeitsmarkt in NRW? Diese Frage stand im Mittelpunkt unseres Soundingboards am 6. August 2025. Die Klimawende verändert nicht nur Technologien und Produktionsweisen, sondern auch Berufe, Qualifikationen und ganze Branchen. Manche Jobs verschwinden, andere entstehen – und die entscheidende Frage lautet: Wie gestalten wir…
Fragen und Antworten zu möglichen Castor-Transporten von Jülich nach Ahaus
Stand: 7. August 2025 Wir GRÜNE waren stets entschiedene Gegner der Atomkraft – und sind es bis heute. Atomkraft ist eine teure, gefährliche und ineffiziente Form der Energiegewinnung und mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien ist sie auch für die Stromversorgung in Deutschland überflüssig geworden. Wir Grüne haben seit jeher dafür gekämpft, die deutschen Atomkraftwerke…
Ähnliche Artikel
Flüchtlinge
GRÜNE NRW fordern Abschiebestopp für Flüchtlinge aus Afghanistan
Menschlichkeit statt symbolischer Abschiebepolitik: Mit einem Beschluss des Landesvorstands vom Freitag fordern die Grünen NRW einen Abschiebestopp für Flüchtlinge aus Afghanistan. Sie wollen verhindern, dass erstmals seit Dezember 2016 Flüchtlinge aus NRW in das Kriegsland abgeschoben werden.
Flüchtlinge
Die Sicherheitslage in Afghanistan muss neu bewertet werden!
Afghanistan ist nicht sicher. Wir fordern von Bundesregierung Neubewertung und Aussetzung der Abschiebungen.
Flüchtlinge
GRÜNE NRW fordern Innenminister zum Verzicht auf Sammelabschiebung nach Afghanistan auf
Die GRÜNEN NRW fordern einen Verzicht auf die Sammelabschiebung von Flüchtlingen nach Afghanistan am heutigen Mittwoch (14.12.16). Unter den konkret betroffenen Menschen befinden sich zehn abgelehnte Asylbewerber aus NRW. Das Landesinnenministerium beteiligt sich erstmals an einer solchen Sammelabschiebung.