“Die Einheit der Verschiedenen” – So lautet der Titel der diesjährigen Programmreihe der „Düsseldorfer Beiträge für interkulturelle Verständigung“. Aufgelegt werden die seit 2000 jährlich stattfindenden vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen vom Netzwerk „Respekt und Mut“, dem inzwischen 50 Kooperationspartner*innen aus ganz Düsseldorf angehören.
Dem demonstrativen Aufstehen gegen Rechts wird das diskursive und kreative Eintreten für Humanität, Respekt und Vielfalt an die Seite gestellt. Es ist immer Beides: das entschiedene Stopp-Schild gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auf der einen Seite und das überzeugende Werben für Demokratie und die Chancen einer vielfältigen Gesellschaft, ohne Probleme zu verschweigen, auf der anderen, das „Respekt und Mut“ antreibt und auszeichnet.
Schon im Namen „Respekt und Mut“ wird klar, wie Vielfalt gelingen kann: Es benötigt Respekt voreinander und Mut auch Unbekannte(s) vorurteilsfrei kennen zu lernen. Belohnt wird eine Gesellschaft dann mit gegenseitiger Anerkennung und Akzeptanz.
15 verschiedene Kulturen
Inzwischen machen Menschen aus 15 verschiedenen Kulturen mit. Aus Gesprächs- und Kooperationspartner*innen, die zu Anfang vielleicht das eine oder andere Missverständnis aus dem Weg räumen mussten, sind mittlerweile zum Teil Freund*innen geworden.
Geburtshelfer und seit 15 Jahren der Koordinator des Netzwerks ist Volker Neupert, ein leidenschaftlicher Demokrat und mit einem feinen Gespür für sich verändernde Anforderungen an ein friedliches Zusammenleben ausgestattet: „Unser sich stetig entwickelndes, programmatisches Eintreten für Humanität, Respekt und Vielfalt ist zugleich eine demokratische Antwort auf aktuelle Erscheinungsformen von Antisemitismus, Rassismus, als Islamfeindlichkeit getarnter Ausländerhass und sonst wie ideologisch verbrämter Menschenverachtung.“
Fest der Vielfalt
„Respekt und Mut“ legt die Finger aber auch in die Wunden alltäglicher Vorurteile und Diskriminierungen. Das von der Initiative mitinitiierte erste Bürger*innen-„Fest der Vielfalt“ feiert das Miteinander der Unterschiedlichkeit als Stärke. „Das diesjährige Programm behandelt in einer neuen Reihe Fragen danach, was unsere interkulturelle Gesellschaft zusammen hält, wie man ihren Herausforderungen und auch Feinden begegnen kann oder warum auch die Einwanderungsgesellschaft auf Humor nicht verzichten kann.“
Denn es ist wichtig, trotz aller Anfechtungen engagiert und unverdrossen zu bleiben. Dirk Sauerborn, aus dem Netzwerk und zuständig für den interkulturellen Dialog zwischen Sicherheitsbehörde und Stadtgesellschaft betonte, wie wichtig die Begegnung und das Miteinander für das Zusammenleben sind. Dies würde den präventiven Ansatz sehr gut unterstreichen und auch wichtige Kontakte ermöglichen.
Interkulturelle Begegnung
Das Netzwerk „Respekt und Mut“ ist ein Aushängeschild für innovative Wege der interkulturellen Begegnung. Die Selbstverständlichkeit, mit der in Lesungen, Konzerten, Festen, Vorträgen, Stadtrundgängen, uvm. die Begegnung zwischen den unterschiedlichen Kulturen freudvoll gelebt wird, macht „Respekt und Mut“ zu einem wichtigen Vorbild auch über die Grenzen von Düsseldorf hinaus.
Neuste Artikel
GRÜNE NRW zur Kandidatur von Robert Habeck und zur Wahl des Bundesvorstandes
Zur Wahl von Robert Habeck zum Kanzlerkandidaten der Grünen und zur Wahl des neuen Bundesvorstandes sagen Yazgülü Zeybek und Tim Achtermeyer, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW: Zur Kanzlerkandidatur von Robert Habeck: „Robert Habeck hat gezeigt: Er ist genau der Richtige für diesen Job. Der Parteitag hat bewiesen: Wir sind bereit. Mit Mut und Zuversicht gehen wir…
GRÜNE NRW zur angekündigten Kanzlerkandidatur von Robert Habeck
Zur angekündigten Kanzlerkandidatur von Robert Habeck sagen Yazgülü Zeybek und Tim Achtermeyer, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW: „Wir freuen uns sehr, dass Robert Habeck diesen Schritt geht. Robert Habeck hat in schwierigen Zeiten Führungsstärke, Besonnenheit und Mut bewiesen. Deshalb ist er genau der Richtige, um der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden. Als Vizekanzler und…
Yazgülü Zeybek zum Rücktritt des Landesvorstandes der Grünen Jugend NRW
Zum Rücktritt des Landesvorstandes der Grünen Jugend NRW und zum Austritt des Landesvorstandes der Grünen Jugend NRW aus der Partei sagt Yazgülü Zeybek, Landesvorsitzende der GRÜNEN NRW: „Die Entscheidung des Landesvorstandes der Grünen Jugend NRW bedauere ich. Umso zuversichtlicher bin ich, dass gerade in ganz Deutschland und auch in NRW sehr viele Basismitglieder der…
Ähnliche Artikel
Vielfaltstour
Vielfalt fährt besser
Interkulturelle Kompetenz wird bei der Rheinbahn in Düsseldorf groß geschrieben. Das Unternehmen hat die Integration von Migrant*innen schon früh als Chance begriffen und versteht sich als multikultureller Arbeitgeber. Damit fährt die Rheinbahn seit Jahren erfolgreich – und hat mittlerweile zahlreiche Preise abgeräumt. „Unsere Fahrgäste in Düsseldorf sind enorm vielfältig“, erklärt Dietmar Stoffels, Abteilungsleiter für Personalstrategie…
Vielfaltstour
Vielfalt International
„Jeder Mensch ist einzigartig. Das ist ein Vorteil, für jeden individuell aber auch für Unternehmen“, davon ist die Metro Group überzeugt und macht den Angestellten entsprechende Angebote – Kinderfreizeit, Elder Care und Mitarbeiternetzwerke inklusive. Internationaler geht’s kaum: In 30 Ländern ist die Metro Group aktiv, allein in Deutschland arbeiten Menschen aus rund 130 Ländern für den…
Vielfaltstour
Respekt im Ring
„Geduld, Ausdauer, Konzentration, Fairness und Demut“: Wenn man Trainer Herbert Müller-Schneider fragt, ist es gleich eine ganzer Strauß an Tugenden, die der Boxsport vermittelt. Boxen hilft, sich auf das Leben vorzubereiten, so meint er – eine Überzeugung, die er mit rund 50 Aktiven bei den Faustkämpfern in Düren teilt. „Insgesamt trainieren hier 13 Nationen in…