Unabhängig wollen wir auch im Alter sein. Aber wie können wir als Gesellschaft auch älteren Menschen ein gutes selbstbestimmtes Leben ermöglichen? Das sind unsere Ideen:
Wir leben immer gesünder und werden dadurch auch zum Glück immer älter und leben länger. Dadurch ist es aber auch wichtig neue Ansätze und Lösungen zu finden, um ältere und pflegebedürftige Menschen versorgen zu können.
Altersarmut und unzureichende Pflege sind dabei Sorgen und Ängste, die Einige umtreiben.
Gemeinsam im Quartier leben

Unser Vorsitzender Felix Banaszak im Gespräch mit Jung und Alt.
Viele der Probleme lassen sich durch eine vorausschauende Quartierspolitik lösen: Wir wollen bezahlbaren, barrierefreien Wohnraum schaffen für ein Viertel, in dem sich alle Generationen wohlfühlen. Und so in Stadtteilen und Dörfern ein Miteinander und kein Nebeneinander zu
ermöglichen. Dafür unterstützen wir Initiativen vor Ort, bei denen sich die Menschen gegenseitig helfen.
Durch ein Vorkaufsrecht für Kommunen wollen wir diesen die Werkzeuge in die Hand geben, Stadtteile zu entwickeln in denen wir gerne einkaufen, zur Schule gehen, ein Bier trinken gehen, alt werden. In den Stadtteilen und Dörfern muss alles durch kurze Wege vernetzt und gut zu erreichen sein. Außerdem ist nicht nur die Zusammenarbeit von Nachbarn untereinander wichtig, auch Einrichtungen, wie Krankenhäuser und Arztpraxen müssen im Quartier zusammenarbeiten. Indem wir lebenswerte und bezahlbare Quartiere schaffen, verhindern wir, dass Ältere aus ihrem Wohnumfeld raus an die Stadtränder gedrängt werden und sich einsam und ausgeschlossen fühlen.
Freizeit darf kein Luxus sein
Damit alte Menschen aktiv am Leben teilnehmen können, müssen wir Angebote – wie Vergünstigungen im Kultur- und Freizeitbereich – schaffen. Damit der Kinobesuch kein Luxus wird! Aktiv sein bedeutet aber auch mobil sein: Deswegen fordern wir einen Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel. Busse und Bahnen müssen auch auf dem Land bezahlbar, barrierefrei und zuverlässig werden.

Im Quartier können sich die Menschen gegenseitig unter die Arme greifen, aber ab einem gewissen Punkt brauchen Menschen Pflege. Um zu verhindern, dass ihre Pflegebedürftigkeit zwischen ihnen und ihrem gewohnten Leben steht, fordern wir mehr ambulante Pflegeangebote direkt im Quartier. Dafür müssen Arztpraxen, Pflegedienste und Krankenhäuser besser zusammenarbeiten und ein Netz an Hilfsangeboten schaffen, durch das niemand durchfällt.
Altenpolitik: Pflege neu denken
Wichtig ist Pflege neu zu denken. Und auf die Bedürfnisse von heute auszurichten. Wie es uns in der Vergangenheit schon erfolgreich gelungen ist, wollen wir auch in Zukunft für mehr Auszubildende im Bereich der Pflege sorgen. Damit diese auch bestmöglich ausgebildet sind, wollen wir die Ausbildung erweitern und die neuen Auszubildenden so für neue Probleme und Fragen – zum Beispiel im Umgang mit Traumata – sensibilisieren. Zudem ist es wichtig mit der Zeit zu gehen und die Digitalisierung an sinnvollen Stellen einzusetzen und so von ihren Vorteilen – zum Beispiel durch den Einsatz von Pflegerobotern – zu profitieren.

Für bezahlbare, bedarfsgerechte Pflege muss sich die Pflegeversicherung als Ganzes verändern. Deshalb wollen wir Eigenanteile senken und die Pflege- und Krankenversicherung zu einer Bürgerversicherung umwandeln, in die jede*r einzahlt und von der jede*r profitiert.
In Würde alt werden
Bezahlbare Pflege geht Hand in Hand mit gerechten Renten. Schon jetzt fordern wir deshalb faire Löhne für die Arbeitnehmer*innen in unserem Land sowie eine Alterssicherung, so dass jede*r in Würde alt werden kann.
Grün ist füreinander da sein.
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