Die Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die GRÜNEN NRW, Mona Neubaur, reist am heutigen Montag (28.3.) für zwei Tage zu Gesprächen nach Brüssel. Bis Mittwoch wird sie dort in verschiedenen Formaten mit Europaparlamentarierinnen und -parlamentariern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Industrie, Forschung und Zivilgesellschaft zusammenkommen. Im Zentrum der Gespräche stehen die Herausforderungen, die nach Putins Angriffskrieg in der Ukraine auf die Europäische Union zukommen. Darüber hinaus wird es auch um die Rolle Europas im globalen Kampf gegen die Klimakrise gehen.
Zu ihrer Reise nach Brüssel erklärt Mona Neubaur:
„NRW liegt als bevölkerungsreichstes Bundesland im Herzen Europas. Als starke Wirtschaftsregion profitieren wir wie wenige andere von der europäischen Integration. Sie zu stärken und auszubauen, sollte aus vielerlei Gründen ein Herzensanliegen sein. Eine starke Europäische Union, getragen von einem stabilen Wertefundament, ist die zentrale Bedingung für ein Leben in Sicherheit und Freiheit auf unserem Kontinent.
Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, muss klar sein, dass die Antwort nur mehr und nicht weniger Europa sein kann. Das gilt für die Bekämpfung der Klimakrise genauso wie für die europäische Reaktion auf Putins blutigen Krieg in der Ukraine. Wir sind überzeugt, dass wir die sozialen, humanitären, ökologischen und sicherherheitspolitischen Herausforderungen der Zukunft nur auf internationaler Ebene werden bewältigen können – und hier ganz besonders im Verbund mit unseren europäischen Partnerinnen und Partnern. Im Vordergrund steht jetzt die schnelle und menschenwürdige Unterbringung der Geflüchteten. Es sollte allen Mitgliedsstaaten ein großes Anliegen sein, das sicherzustellen.
Dass es einen Krieg mitten in Europa brauchte, um die EU wieder enger zusammenrücken zu lassen, ist bitter. Wir hätten viel früher viel weiter sein können. Gerade deshalb sollten wir diese neue Einigkeit jetzt nutzen, um unser Gemeinschaftsprojekt neu zu erfinden: eine vernetze Union, stärker denn je zusammengehalten durch Leitungen, Trassen und Wasserstoffpipelines. Alle Projekte, die der Energiesicherheit dienen, müssen perspektivisch als gesamteuropäische geplant, ausgeführt und betrieben werden. Dort, wo in der Vergangenheit Montanunion und Euratom standen, muss künftig eine Union der Erneuerbaren stehen. Machen wir uns endlich unabhängig von Kohle, Gas und Diktatoren.
Europa ist unsere Zukunft. Stärken wir sie, um unsere Freiheit zu schützen.“
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