Du kennst COP bisher nur als englische Abkürzung für Polizist und COP 23 klingt für Dich wie eine geheime Polizeimission? Keine Sorge – in diesem Artikel erfährst Du, was es mit der COP – der Weltklimakonferenz – auf sich hat.
COP ist die Abkürzung für „Conference of the Parties“. Dabei handelt es sich um eine jährlich stattfindende Konferenz der Vereinten Nationen (UN), bei der um konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz gerungen wird. Weitere Bezeichnungen dieser Konferenz sind UN-Klimakonferenz oder einfach nur Klimagipfel. In diesem Jahr findet die COP zum 23. Mal statt und zwar in Bonn. Daher wird sie auch “COP 23” genannt.
196 Staaten kommen zusammen
Bei der COP kommen Vertreter*innen der 196 Staaten zusammen, die die UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel (United Nations Framework Convention on Climate Change, kurz: UNFCCC) unterzeichnet haben.
Diese Rahmenkonvention ist ein internationales Umweltabkommen mit dem Ziel, eine menschengemachte Störung des Klimasystems der Erde zu verhindern, die globale Erwärmung zu verlangsamen und ihre Folgen zu mildern. 1992 wurde sie in New York verabschiedet und im selben Jahr auf dem ersten Umweltgipfel der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro von den teilnehmenden Staaten unterschrieben.
COP 23 – Die Weltklimakonferenz.
Eine Themenseite rund um den Weltklimagipfel in Bonn. Hier gibt’s Infos zu Demos, Fakten zum Klimawandel und alles, was das Klimaschützer*innen-Herz begehrt.
Rio 1992: Der Klimawandel ist real
In Rio räumten die 17.000 Teilnehmer*innen zum ersten Mal ein, dass die übermäßigen Treibhausgase und vor allem die CO2-Emissionen ein Problem darstellen. Der durch den Menschen verursachte Klimawandel wurde zum ersten Mal anerkannt.
Seitdem gab es weitere Meilensteine bei den Klimakonferenzen, zum Beispiel die Verabschiedung des Kyoto-Protokolls oder das Pariser Klimaabkommen. In Kyoto einigten sich die Teilnehmerländer erstmals auf verbindliche Reduktionsziele bei den Treibhausgas-Emissionen. Das Pariser Abkommen ist erstmalig international für alle teilnehmenden Länder bindend. Das Ziel: Die Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad und langfristig sogar 1,5 Grad.
Details des Pariser Abkommens werden verhandelt
In Bonn werden die Vertragsparteien in diesem Jahr übrigens vor allem die Details zur Anwendung des Pariser Abkommens von 2015 verhandeln. Herauskommen soll dabei ein so genanntes “Regelbuch”, das beim nächsten Klimagipfel Ende 2018 in Polen verabschiedet werden soll. Parallel dazu werden aber auch Klimaschützer*innen aus der ganzen Welt nach Bonn kommen und sich für Klimagerechtigkeit und 100 Prozent Erneuerbare Energien im Einklang mit der Natur einsetzen.
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